Fußball-Weltmeisterschaft 2014/Costa RicaDieser Artikel behandelt die costa-ricanische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Costa Rica nahm zum vierten Mal an der Endrunde teil und zum ersten Mal an einer Endrunde in Südamerika. Zum ersten Mal wurde das Viertelfinale und in der Gruppenphase der Gruppensieg vor drei Ex-Weltmeistern erreicht. QualifikationCosta Rica qualifizierte sich über die Qualifikationsspiele der CONCACAF. Alle Heimspiele wurden im Estadio Nacional de Costa Rica in San José bestritten. Das Team nahm erst ab der dritten Qualifikationsrunde teil und dabei traf die Mannschaft auf Mexiko, El Salvador sowie erstmals in von der FIFA anerkannten Länderspielen auf Guyana. Hierbei wurde mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen gegen Mexiko der zweite Gruppenplatz belegt und die vierte Qualifikationsrunde erreicht. In der vierten Runde traf Costa Rica in einer Sechsergruppe erneut auf Mexiko, sowie die USA, Honduras, Panama und Jamaika. Costa Rica begann diese Runde mit einem Remis und einer Niederlage, gegen die man Protest einlegte, da die Niederlage gegen die USA bei winterlichen Bedingungen erfolgte. Dann wurden aber vier Spiele gewonnen sowie in Mexiko ein 0:0 erkämpft. Durch das Remis am 10. September 2013 war die direkte Qualifikation gesichert. Die anschließende Niederlage gegen Honduras konnte verschmerzt werden und mit dem abschließenden Sieg gegen Mexiko zwang man diese in die Interkontinental-Playoffs gegen Neuseeland. GruppenphaseDritte Runde
Spielergebnisse
Vierte Runde
Spielergebnisse
Insgesamt wurden in den 16 Spielen 40 Spieler eingesetzt. Kein Spieler kam in allen Spielen zum Einsatz. Mit 15 von 16 Einsätzen waren Álvaro Saborío und Joel Campbell die am häufigsten eingesetzten Spieler. Saborio war mit acht Toren auch bester Torschütze, wodurch er zusammen mit Clint Dempsey (USA) sechstbester Torschütze der CONCACAF war. Elf weitere Spieler erzielten die übrigen Tore. VorbereitungTestspiele:
EndrundeKaderAm 12. Mai wurde der vorläufige Kader mit 30 Spielern benannt, der anschließend auf 23 Spieler reduziert wurde.[1] Vier Spieler standen bereits im 2006er WM-Kader, als Costa Rica in der Vorrunde ausschied. Davon wurden aber nur Michael Umaña und Christian Bolaños für den endgültigen Kader berücksichtigt, die mit sieben Spielen WM-Rekordspieler von Costa Rica wurden.
1 M – Der Verein wurde in der Saison 2013/14 Meister seines Landes 2 angegeben sind nur die Spiele und Tore, die vor Beginn der Weltmeisterschaft absolviert bzw. erzielt wurden[2] 3 Als Spieler 4 Der Spieler erhielt die gelbe Karte auf der Bank Gruppenphase
Bei der am 6. Dezember 2013 vorgenommenen Auslosung der Endrunde wurde Costa Rica der Gruppe D mit den drei Ex-Weltmeistern Uruguay (Gruppenkopf), Italien und England zugelost. Gegen Uruguay spielte Costa Rica zuvor noch nie bei einer WM-Endrunde, die Bilanz vor der WM ist mit sechs Niederlagen und zwei Remis negativ. Gegen Italien gab es vor der WM nur ein Freundschaftsspiel, das am 11. Juni 1994 in der Vorbereitung der Italiener auf die WM-Endrunde stattfand und mit 0:1 verloren wurde. Gegen England hatte Costa Rica vor der WM noch nie gespielt. Mannschaftsquartier war das Mendes Plaza in Santos.[3]
Alle drei Spielorte lagen an oder in der Nähe der Atlantikküste. Costa Rica hatte in den Spielorten vor der WM noch nie gespielt. K.-o.-RundeCosta Rica stand zum zweiten Mal nach 1990 in der K.-o.-Runde.
Costa Rica bezwang Griechenland nach 120 Minuten im Elfmeterschießen und erreichte erstmals das Viertelfinale.
Beide Mannschaften trafen erstmals aufeinander. Für das Viertelfinale war Óscar Duarte gesperrt, der im Achtelfinale die Gelb-Rote Karte erhalten hatte. Costa Rica schied (ohne Treffer in Elfmeterschießen) als die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren aus. Sportliche AuswirkungenIn der FIFA-Weltrangliste kletterte Costa Rica um 12 Plätze von Platz 28 auf Platz 16 und erreichte die beste Positionierung seit Einführung der Rangliste.[4] Im August kletterte die Mannschaft dann auf Platz 15 und wurde erstmals beste CONCACAF-Mannschaft.[5] RücktritteAm 24. Juli legte Trainer Jorge Luis Pinto sein Amt als Nationaltrainer aufgrund gescheiterter Vertragsverhandlungen nieder.[6] Einzelnachweise
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