Dieser Artikel behandelt die tschechische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 2024. Für die tschechische Mannschaft, die seit 1996 immer dabei ist, war es die achte Teilnahme. Die Tschechen verloren ihr erstes Gruppenspiel mit 2:1 gegen Portugal und spielten nur 1:1-Unentschieden gegen Georgien. Nach einer weiteren 1:2-Niederlage gegen die Türkei mussten sie sich als Gruppenletzter bereits nach der Vorrunde aus dem Turnier verabschieden.
Für die Qualifikation wurde die tschechische Mannschaft der Gruppe mit Polen, Albanien, Moldau und den Färöer zugelost. Die Tschechen begannen die Qualifikation mit einem 3:1-Heimsieg gegen die vor der Qualifikation höher eingestuften Polen, kamen dann nur zu einem torlosen Remis in der Republik Moldau. Nach einem 3:0-Sieg auf den Färöer und einem 1:1 daheim gegen Albanien, verloren sie mit 0:3 in Albanien. Dies blieb aber die einzige Niederlage und danach gaben sie nur noch einen Punkt in Polen ab. Qualifiziert waren sie aber erst am letzten Spieltag durch einen 3:0-Heimsieg gegen die Republik Moldau. Danach endete aber das Engagement von Nationaltrainer Jaroslav Šilhavý.[1][2]
Beste Torschützen mit je drei Toren waren Václav Černý und Tomáš Souček. Ebenfalls ihre ersten Länderspieltore erzielten in der Qualifikation Ladislav Krejčí (in seinem dritten Länderspiel zur 1:0-Führung im ersten Spiel) und David Douděra (im letzten Spiel). Insgesamt trugen sieben Spieler zu 12 Qualifikationstoren bei. Mit den 12 Toren waren die Tschechen neben Gruppensieger Albanien die Mannschaft, die sich mit den wenigsten Toren direkt qualifizierte.
Der 26 Spieler umfassende Kader wurde am 28. Mai 2024 bekannt gegeben[6][7] Aufgrund einer Verletzung schied Michal Sadílek noch vor Turnierbeginn aus.[8] Für ihn wurde Petr Ševčík nachnominiert.[9]
Bei der am 2. Dezember 2023 stattgefundenen Auslosung waren die Tschechen als viertschlechtester Gruppenzweiter in Topf 3 und hätten somit in eine Gruppe mit Gastgeber Deutschland gelost werden können. Sie wurden aber wie 2008 in eine Gruppe mit Portugal und der Türkei gelost. Weiterer Gruppengegner ist eine Mannschaft, die sich im Frühjahr noch über den Play-off-Pfad C qualifizieren musste. Dies wurde Georgien, das sich im Elfmeterschießen des Play-off-Finales gegen Griechenland durchsetzte und damit erstmals für eine EM-Endrunde qualifizierte. Gegen Portugal gab es erst einen Sieg, im Viertelfinale der EM 1996, danach folgten vier Niederlagen – alle in Pflichtspielen. Gegen die Türkei ist die Bilanz mit je fünf Siegen und Niederlagen sowie einem Remis ausgeglichen, wobei die drei letzten Spiele alle verloren wurden. Gegen Georgien wurde noch nie gespielt.
↑Pavel Mikeš: Base camp fotbalistů? Luxus i relax. Češi budou během Eura bydlet v Hamburku. In: Kroměřížský deník. 7. Dezember 2023 (denik.cz [abgerufen am 13. März 2024]).