Fußball-Europameisterschaft 2024/Schottland
Dieser Artikel behandelt die schottische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 2024. Für die schottische Mannschaft war es die vierte Teilnahme nach 1992, 1996 und 2021. Die Schotten schieden nach einer 5:1-Niederlage gegen Deutschland im Eröffnungsspiel, einem 1:1-Unentschieden gegen die Schweiz und einer 0:1-Niederlage gegen die Ungarn bereits in der Gruppenphase aus. QualifikationDie Schotten trafen in einer der sieben Fünfergruppen auf Spanien, Norwegen, Georgien und Zypern. Die Schotten, die seit Juni 2019 von Steve Clarke trainiert wurden, gewannen die ersten fünf Spiele und dabei erstmals seit November 1984 wieder ein Spiel gegen Spanien, gegen das es seitdem drei Niederlagen und zwei Remis gegeben hatte. Nach den fünf Siegen konnten sie aber kein Spiel mehr gewinnen. Zunächst verloren sie das Rückspiel in Spanien und kamen in Georgien und daheim gegen Norwegen nur zu Remis. Da die Spanier am 15. Oktober 2023 aber auch gegen Norwegen gewannen, waren die an dem Tag spielfreien Schotten vorzeitig für die EM-Endrunde qualifiziert.[1] Zudem verloren sie in dieser Phase Testspiele gegen England und Frankreich. Insgesamt wurden 29 Spieler eingesetzt. Von diesen kamen Ryan Christie, Lyndon Dykes, John McGinn, Callum McGregor und Scott McTominay in allen acht Spielen zum Einsatz. Je einmal wurden Kenny McLean und Ryan Porteous nicht eingesetzt. Ihre ersten Länderspieleinsätze hatten Torhüter Angus Gunn (im ersten Spiel), der danach noch fünfmal im Tor stand und dann von Zander Clark abgelöst wurde, der einen Monat zuvor im Testspiel gegen Frankreich sein Debüt gegeben hatte, sowie Dominic Hyam (im dritten Spiel), der danach aber nicht mehr eingesetzt wurde. Bester Torschütze der Schotten war Scott McTominay mit sieben Toren, der zusammen mit dem Dänen Rasmus Højlund fünftbester Torschütze der Qualifikation war. Sein erstes Länderspieltor erzielte Ryan Porteous in seinem sechsten Länderspiel. Insgesamt trugen acht Spieler zu den 16 Qualifikationstoren der Schotten bei. Zudem profitierten sie von einem Eigentor eines Norwegers.
Vorbereitung
Anmerkung: * EM-Teilnehmer Als Quartier dient den Schotten während der Endrunde die Obermühle 4*S Alpin SPA Resort in Garmisch-Partenkirchen, wo im Stadion am Gröben trainiert werden kann.[2] KaderDie folgenden 26 Spieler wurden von Teammanager Steve Clarke in den Kader für die Fußball-Europameisterschaft 2024 berufen:[3]
1 Angegeben sind nur die Spiele und Tore, die vor Beginn der Europameisterschaft absolviert bzw. erzielt werden. Endrunde
Bei der Auslosung am 2. Dezember 2023 waren die Schotten als drittbester Gruppenzweiter Topf 3 zugeordnet und konnten somit in eine Gruppe mit Gastgeber Deutschland gelost werden, was dann auch geschah und wodurch sie das Eröffnungsspiel der EM bestreiten werden. Ferner wurden die Schweiz und Ungarn zugelost. Gegen Deutschland ist die Bilanz mit vier Siegen, fünf Remis und acht Niederlagen negativ. Zuletzt konnten sie im April 1999 ein Freundschaftsspiel gegen Deutschland gewinnen. Ein Pflichtspiel konnten die Schotten noch nie gegen Deutschland gewinnen. Mit 1:5 mussten sie nicht nur die höchste Niederlage gegen Deutschland, sondern auch die höchste Niederlage in einem EM-Spiel hinnehmen. Gegen die Schweiz ist die Bilanz dagegen mit acht Siegen, drei Remis und fünf Niederlagen positiv und wurde durch das 1:1 nicht verändert. Den letzten Sieg gegen die Eidgenossen gab es in der EM-Vorrunde 1996. Danach trafen sie aber nur noch einmal im März 2006 aufeinander und verloren in Glasgow mit 1:3. Gegen Ungarn bestand bei der EM die Chance die Bilanz auszugleichen, denn zuvor gab es drei Siege, zwei Remis und vier Niederlagen – alle in Freundschaftsspielen. Durch die 0:1-Niederlage verschlechterte sich aber die Bilanz und die Schotten schieden erneut nach der Vorrunde aus.
Einzelnachweise
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