Fußball-Europameisterschaft 2021/Slowakei
Dieser Artikel behandelt die slowakische Nationalmannschaft bei der paneuropäischen Fußball-Europameisterschaft 2021. Für die slowakische Mannschaft ist es die zweite Teilnahme an einer EM-Endrunde. QualifikationFür die Qualifikation wurde die slowakische Mannschaft, die seit November 2018 vom Tschechen Pavel Hapal trainiert wurde, in die Gruppe mit Vizeweltmeister Kroatien, Wales, Ungarn und Aserbaidschan gelost, wodurch vier Teilnehmer der letzten EM-Endrunde in dieser Gruppe vertreten waren. Spiele
Abschlusstabelle
UEFA Nations League 2018/19Als Drittplatzierter der Qualifikation verpassten die Slowaken die direkte Qualifikation. In der UEFA Nations League 2018/19 belegten sie in ihrer Gruppe zwar nur den dritten Platz, da sich Gruppensieger Ukraine und der Gruppenzweite Tschechien aber direkt für die Endrunde qualifizieren konnten, ging der Playoff-Startplatz an die Slowakei. Gruppe B1
Weg BDa sich in der Liga B alle Mannschaften außer Bosnien & Herzegowina, Irland, Nordirland und der Slowakei direkt für die Endrunde qualifizieren konnten, spielten diese vier Mannschaften um den Startplatz bei der Endrunde. Da die Slowakei von diesen Mannschaften die zweitbeste Mannschaft war, hatten sie Heimrecht gegen die drittbeste Mannschaft Irland. Das Heimrecht für das Finale wurde ausgelost und ging an den Sieger des Spiels zwischen Bosnien & Herzegowina und Nordirland. Vier Wochen vor dem Finalspiel wurde Pavel Hapal nach einer 2:3-Niederlage gegen Israel in der UEFA Nations League 2020/21 entlassen.[1] Die Mannschaft wurde im Finalspiel interimsweise von Štefan Tarkovič betreut, der seit 2019 technischer Direktor des slowakischen Fußballverbandes war und anschließend das Amt dann aber übernahm.[2] Halbfinale
Finale
In der regulären Qualifikation und den Play-Offs wurden Kapitän und Rekordnationalspieler Marek Hamšík sowie Juraj Kucka in allen zehn Spielen eingesetzt. Je einmal fehlten Stanislav Lobotka, Róbert Mak (nach einer Gelb-Roten Karte), Albert Rusnák und Milan Škriniar. Je acht Einsätze hatten Torhüter Martin Dúbravka (fehlte in den Play-offs wegen Verletzung), Dávid Hancko und Peter Pekarík. Seinen ersten Länderspieleinsatz in der Qualifikation hatte Denis Vavro gleich im ersten Qualifikationsspiel, der es auf insgesamt sieben Einsätze brachte und einmal nach der dritten Gelben Karte zwangsweise pausieren musste. Ebenfalls zwangsweise pausieren musste Norbert Gyömbér nach Gelb-Roter Karte. Ihr erstes Länderspieltor erzielten Róbert Boženík (zum 2:1-Sieg gegen Ungarn), der zusammen mit Marek Hamšík und Juraj Kucka mit je drei Toren auch bester slowakischer Torschütze der Qualifikation war, sowie Dávid Hancko in der Qualifikation. Ein Eigentor unterlief Milan Škriniar, der es in der 88. Minute des Play-off-Finales noch einmal spannend machte, so dass eine Verlängerung notwendig wurde. VorbereitungAm 24., 27. und 30. März 2021 standen die ersten Spiele in der Qualifikation für die WM 2022 gegen Zypern (0:0), Malta (2:2) und Russland (2:1) an. Am 1. Juni spielten die Slowaken in Ried im Innkreis 1:1 gegen Bulgarien, wobei Peter Pekarík sein 100. Länderspiel bestritt. Am 6. Juni folgte in Wien ein torloses Remis gegen EM-Teilnehmer Österreich. Während des Turniers hat die Mannschaft das Hotel Belmond, die Trainingsbasis des Zenit St. Petersburg als Quartier genutzt.[3] KaderDer vorläufige Kader mit 23 Spielern und eine Liste von 28 Ersatzspielern wurde von Nationaltrainer Štefan Tarkovič am 18. Mai 2021 bekannt gegeben.[4] Von den vorläufig nominierten Spielern schieden Matúš Bero, Holúbek Jirka, Erik Jirka und David Strelec aus. Dafür rückten von der Reserveliste Ján Greguš, Dávid Hancko, Jakub Hromada, Ivan Schranz und Martin Valjent nach.[5]
EndrundeBei der Auslosung am 30. November 2019 hatten sich die Slowaken noch nicht qualifiziert. Der Sieger des Playoff-Wegs B wurde der Gruppe E zugeordnet, damit falls Irland als Sieger diese Weges herauskäme, es einer der beiden Gastgeber dieser Gruppe sein könnte. In die Gruppe wurden Spanien (als weiterer Gastgeber), Polen und Schweden gelost. Gegen die Spanier gab es bisher sechs Spiele, von denen eins – in der Qualifikation für die letzte EM – gewonnen werden konnte, ein Spiel endete remis, vier Spiele wurden verloren. Gegen Polen ist die Bilanz dagegen positiv mit vier Siegen, einem Remis und drei Niederlagen. Gegen Schweden ist die Bilanz negativ: drei Remis stehen zwei Niederlagen gegenüber. Wenn die slowakische Mannschaft Gruppensieger wird, würde sie – vorbehaltlich der Beibehaltung der Spielorte – in Glasgow gegen den Dritten der Gruppe A, B, C oder D spielen, als Zweiter einen Tag früher in Kopenhagen gegen den Zweiten der Gruppe D, z. B. England, Kroatien oder Tschechien. Wenn sie einer der vier besten Gruppendritten würde, wären entweder der Sieger der Gruppe B mit Belgien in Sevilla bzw. der Sieger der Gruppe C mit den Niederlanden in Budapest Gegner im Achtelfinale. Gruppenspiele
Einzelnachweise
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