Neben seinem künstlerischen Schaffen war Meckseper auch technisch interessiert. Er konstruierte und baute von 1972 bis 1974 ein Dampfboot und überquerte zwischen 1978 und 1986 fünfmal die Alpen in einem Gasballon.
Meckseper war beeinflusst durch zum Beispiel Anton Heyboer, Julius Bissier, Athanasius Kircher, Leonardo da Vinci, Hieronymus Bosch und Saul Steinberg. Seine Ölbilder, Radierungen, Collagen, Zeichnungen und Objekte zeichnen sich oft durch eine rätselhafte und geheimnisvolle Spannung in einer minimalistischen Anordnung von Gegenständen aus, gepaart mit einer großen Präzision in der technischen Ausführung. Zudem finden sich in seinen Werken oftmals technische Elemente wie zum Beispiel Unruhen, Zahnräder oder Uhren wieder. Gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau, der Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff, veröffentlichte Friedrich Meckseper im September 2013 den Roman Pong redivivus, eine Fortsetzung von Lewitscharoffs Erzählung Pong von 1998.
Meckseper, von 1961 bis 1984 wohnhaft im Künstlerdorf Worpswede, lebte ab 1985 in Berlin. Viele seiner Werke sind Teile der Sammlung seines Freundes Carl Großhaus. Aus erster Ehe hat er drei Kinder, Julia (* 1963), Josephine (* 1964) und Cornelius (* 1967).[2] Seine Tochter Josephine ist ebenfalls Künstlerin.
1970: Preis des President of Kokusai Bunka Shinkokai, 7th International Print Biennale, Tokio
1982: Preis der 6. Norwegian International Print Biennale, Frederikstad
1990: 1. Preis der 1st Kochi International Print Triennale, Japan
1993: Preis der 2nd Kochi International Print Triennale, Japan
Literatur
Friedrich Meckseper: Gemälde 1958–1972. Bearb. Karl-Heinz Hering. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1972 (Mit ausgewählter Druckgraphik) Ausstellungskatalog Juli–August 1972.
Friedrich Meckseper: Radierungen. (Ausstellung „Meckseper – Bilder und Radierungen,“ Anfang 1978, Galerie + Edition A, München). Verlag Roland Angst, München 1978.
Klassiker der Neuzeit. Band 2. Meckseper. Hg. Richard P. Hartmann. München 1978, ISBN 3-492-02365-7 (Mit Werkverzeichnis der Ölbilder).
Galerie Peerlings: Homo Ludens. Collagen und Montagen. (Alle 3 Bd. mit Werkverzeichnis, auch der Objekte)
Meckseper. Bilder, Radierungen, Zeichnungen, Collagen und Objekte. Heidelberg 2001, ISBN 3-926318-58-9.
Hans-Georg Sehrt: Friedrich Meckseper – Radierungen. Halle (Saale) 2007. Hrsg. vom Halleschen Kunstverein e. V. zur Ausstellung vom 8. September–21. Oktober 2007 im Opernhaus Halle.