Der Friedhof des Stephansstiftes in Hannover ist die Begräbnisstätte des Stephansstiftes und gehört zum Besitz des Stiftes. Die Grünfläche findet sich in der Nähe des ebenfalls im hannoverschen Stadtteil Kleefeld angelegten Stadtteilfriedhof Nackenberg,[1] an der Anna-von-Borries-Straße[2] am Beginn der Karl-Wiechert-Allee im Dreieck mit den Straßen Am Annateich und Haubergstraße.[3]
Der Friedhof wurde im Jahr 1880 angelegt und dient vor allem den Angehörigen der Stiftsgemeinde.[2]
Die heute rund 0,307 Hektar große Grünfläche[2] wurde laut einem Schreiben des Pastors Johannes Wolff während der Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg im Juni 1944 von einer Fliegerbombe getroffen und hinterließ dort einen rund zwölf Meter breiten Krater, während andererseits durch die zehn Brandbomben, die rund um die Kirche des Stephansstiftes einschlugen, nicht einmal die Kirchenfenster zu Bruch gingen.[4]
Bekannte Gräber und Gedenkstätten
Gedenkstätte für die Gefallenen und Vermissten des Stephansstiftes, nach 1945 errichtet[5]
Der am Stephanstift ausgebildete und später in Döhren tätige DiakonHeinrich Georg Friedrich Kuck (* 1903, um 1943 vermisst in Stalingrad) und dessen Ehefrau, die Eltern des Textilkaufmanns Hero Kuck (* 1932)[6]
↑Theodor Dreimann, Martin Anger: Der Nackenberg-Friedhof, in dies.: Chronik der Ortschaft Kleefeld Hannover, 1. Auflage, Hannover: Selbstverlag, 1981, S. 132
↑Gerhard Schneider: „... nicht umsonst gefallen?“ Kriegerdenkmäler und Kriegstotenkult in Hannover, Sonderband der Reihe Hannoversche Geschichtsblätter, hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, Hannover: Hahnsche Buchhandlung und Verlag, 1991, S. 383; Vorschau über Google-Bücher
↑Hero Kuck: Vermisst in Stalingrad. Feldpostbriefe - Spurensuche ( = Erzählen ist erinnern, Bd. 24), 2., überarbeitete Auflage, hrsg. vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, [Hannover, Wilksheide 74]: H. Kuck, 2005, ISBN 978-3-00-015255-9 und ISBN 3-00-015255-5, S. 167; Vorschau über Google-Bücher