Fred GérardFred Gérard (* 18. März 1924 in Besançon; † 26. Dezember 2012 in Ivry-sur-Seine) war ein französischer Jazztrompeter (auch Arrangeur und Komponist) des Swing und der Unterhaltungsmusik. Leben und WirkenFred Gérard spielte Ende der 1940er-Jahre in den Swing-Orchestern von Alix Combelle (1948/49, 1953), Jacques Hélian (1949–51), Aimé Barelli (1951), außerdem mit Django Reinhardt, Noël Chiboust und Hubert Rostaing (1953). Zu seinen Vorbildern gehörten Louis Armstrong, Jonah Jones, Roy Eldridge und Charlie Shavers.[1] Im Orchester des Pariser Lido hatte Gérard 1953 den Posten des ersten Trompeters[2].; unter eigenem Namen (Orchestra Fred Gérard) nahm er 1959 Unterhaltungsmusik für Ducretet Thomson auf („Mon Homme“). Anfang der 1960er-Jahre leitete er das Ensemble Five Trumpets (u. a. mit Roger Guérin und Henri Van Haeke); auf Festival erschienen u. a. die EPs Trompette insolite, Fred Gerard sa trompette et ses Five Trumpet's[3] und Fred Gérard et sa Trompette[4]. Im Bereich des Jazz war er zwischen 1950 und 1975 an 53 Aufnahmesessions beteiligt, u. a. mit Gigi Gryce, Jack Diéval, Eddie Barclay, Pierre Michelot und Maxim Saury.[5] Auch spielte er bei Christian Chevallier (1955–59), André Persiani (1955–58), Claude Bolling (1956–57), Michel Legrand (1956–57), Martial Solal (1956–58), Géo Daly, Lucky Thompson, Michel de Villers und Harry Belafonte (1959); in den nächsten Jahrzehnten arbeitete er außerdem mit Judy Garland (1960), Pierre Michelot (1963), Dany Doriz (1966), den Paris Jazz All Stars um Ivan Jullien (1966), Jean-Claude Naude (1967), ferner mit Sonny Grey (1970), Slide Hampton (1970) und Claude Luter (1972)[1]. In seinen späteren Jahren war er Mitglied des Hot Club de Lyon;[6] Anfang der 1990er-Jahre spielte er in Michel Laplace’s Trumpet Workshop, für den er auch komponierte.[7] Fred Gérard war außerdem als Musikpädagoge aktiv und schrieb das Lehrbuch Approche Méthodique Moderne (1985).[8] Zu seinen Schülern gehörte u. a. Gilles Zabezinski.[9] Weblinks
Einzelnachweise
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