Fischbach liegt südwestlich von Bad Schwalbach und ist von diesem durch den Höhenrücken des Westlichen Aartaunus getrennt und gehört als einziger Stadtteil schon der westlich anschließenden naturräumlichen Untergliederung des Wispertaunus an.[3]
Fischbach liegt als einziger Ort im Waldtal des Fischbach, der mit dem Dornbach der Wisper zufließt. Das Dorf liegt am südlichen Fuße des Neunzehntberg der mit etwa 530 m ü. NHN zu der Hochscholle des Kemeler Rückens gehört.[4]
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Fischbach erfolgte unter dem Namen Vissebach um das Jahr 1200.[1]
Der Name Fischbach leitet sich ab von Vissebach, der Bach, der durch die Wiesen fließt. Das Dorf ist vermutlich erst kurz vor 1220 als reines Köhlerdorf entstanden. Noch heute kann man in den nahegelegenen Wäldern Überreste einstiger Kohlenmeiler finden.
am 31. Dezember 1971 als Stadtteil zu Bad Schwalbach
ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis
Einwohnerentwicklung
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Fischbach 324 Einwohner. Darunter waren 15 (4,6 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 51 Einwohner unter 18 Jahren, 120 zwischen 18 und 49, 93 zwischen 50 und 64 und 60 Einwohner waren älter.[8]
Die Einwohner lebten in 153 Haushalten. Davon waren 54 Singlehaushalte, 48 Paare ohne Kinder und 39 Paare mit Kindern, sowie 12 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 27 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 105 Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.[8]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Bad Schwalbach[9]; Zensus 2011[8]
Zu diesem ruhig gelegenen Erholungsort gehört eine Sauerbrunnenanlage, die in etwa einem Kilometer Entfernung über einen breiten Waldweg zu Fuß erreicht werden kann. Das Wasser dieser Quelle kann als Mineralwasser bezeichnet werden.
Ferner befindet sich in der Nähe des ehemaligen Wasserstollens seit 2016 eine weitere Quelle mit Trinkwasserqualität mit einem kleinen Ruheplatz.
In der Ortsmitte befindet sich ein großes Schachbrett mit Figuren, das öffentlich genutzt werden kann. Während der Winterzeit wird eine große beleuchtete Holzkrippe aufgestellt.
Die ehemalige Dreschhalle wurde 1975 zum Bürgerhaus Fischbachhalle umgebaut.
Wirtschaft und Infrastruktur
Tourismus
Fischbach bietet sich Naturinteressierten als Ausgangspunkt für Wanderungen durch den Wispertaunus und den Hinterlandswald an. Der Wispertaunus ist einer der waldreichsten Teile des Taunus und wurde zu großen Teilen als FFH-Gebiet ausgewiesen. Zudem ist die ganze Region Teil des Naturpark Rhein-Taunus, der den Menschen eine naturnahe Erholung ermöglichen will.
Verkehr
Fischbach liegt an der K 669, die den Ort über die von Langenseifen kommende L 3374 mit Bad Schwalbach verbindet. Die Kreisstraße führt von dem Abzweig vor Langenseifen nach Süden hinunter ins Fischbachtal, folgt dem Tal für wenige Hundert Meter im Bereich der Ortsdurchfahrt und steigt dann hinauf nach Hausen vor der Höhe. In Fahrtrichtung Bad Schwalbach besteht auf halbem Weg nach gut vier Kilometer ein Anschluss an die Bundesstraße 260, über die man nach Süden Wiesbaden und das Rhein-Main-Gebiet erreichen kann.[4]
↑Hauptsatzung. (PDF; 85 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Bad Schwalbach, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Februar 2019; abgerufen im Februar 2019.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bad-schwalbach.de
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900