Ferdinand Ludolf (* 26. November1846 in Hannover; † 14. April1906 ebenda; vollständiger Name: Ferdinand Friedrich Heinrich Ludolf) war ein deutscher Architekt. Die Schreibweise seines Nachnamens variiert in Veröffentlichungen zwischen Ludolf[1], Ludolff[2] und Ludolph[3].
Ludolf arbeitete später selbstständig in Hannover, oftmals gemeinsam mit dem Architekten Georg Heußner.[2][Anm. 1] Die Firma wurde dann mitunter auch als Ludolf & Heussner bezeichnet,[1] seltener Ludolph & Haussner[3] oder gar Ludolff und Heißner.[5]
Werke
1874: Parkhaus bei Herrenhausen, Nienburger Straße / Militärstraße (Appelstraße) (gemeinsam mit Franz Heussner)[6]
um 1876: Wohnhaus für Karl Heinrich Brandes in Hannover, Tiergartenstraße 27 (heute Hindenburgstraße 27) (gemeinsam mit Heußner; erhalten)[2]
um 1877: Doppelwohnhaus in Hannover, Gneisenaustraße 2/4 (ursprüngliche Hausnummern 15 und 14) (gemeinsam mit Heußner und Rudolf Vogel; erhalten)[2]
1878: Wohnhaus für Christian Gottfried Brandes in Hannover, Tiergartenstraße 26 (heute Hindenburgstraße 26) / Gneisenaustraße (gemeinsam mit Heußner; erhalten)[2]
um 1890: Geschäftshaus der Niedersächsischen Bank in Hannover, Theaterstraße 12 (teilweise erhalten)[2]
1892: Wohnhaus für den Kaufmann Emil Hirschfeld in Hannover, Tiergartenstraße 28 (heute Hindenburgstraße 28) (später modern überformt und mit dem Haus Hindenburgstraße 29 verbunden)[2]
1894–1895: Kulissenmagazin für das königliche Hoftheater in Hannover (Südstadt), Kestnerstraße 18 (erhalten; heute Spielstätte des Klecks-Theaters)[2][7]
Schriften
Ferdinand Ludolf, Franz Heussner: Die Berliner Gewerbe-Ausstellung 1879. (mit einer Skizze des Ausstellungs-Geländes sowie mehreren Illustrationen) In: Baugewerks-Zeitung, 11. Jahrgang 1879, Heft 11, S. 126 f.
Literatur
Traugott Krahn: Die Berliner Gewerbe-Ausstellung im Jahre 1879, entworfen und ausgeführt von den Baumeistern Ludolff und Heißner in Hannover. In: J. A. Rombergs Zeitschrift für praktische Baukunst, 39. Jahrgang 1879, Spalten 105–110 sowie die Tafeln 16–19.
Archivalien
Archivalien von und über Ferdinand Ludolff finden sich beispielsweise
↑ abcdefghijkReinhard Glaß: Ludolff, Ferdinand Friedrich Heinrich in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), zuletzt abgerufen am 4. Juli 2017
↑F. L. Staub: Corps-Liste des Weinheimer SC von 1821 bis 1906. Dresden 1906, S. 74
↑ abThomas Großbölting: „Im Reich der Arbeit.“ Die Repräsentation gesellschaftlicher Ordnung in den deutschen Industrie- und Gewerbeausstellungen 1790–1914 (= Ordnungssysteme, Bd. 21.) (zugleich Habilitationsschrift, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 2004) Oldenbourg, München 2008, ISBN 978-3-486-58128-7, S. 264. (Vorschau bei Google Bücher)
↑Kurt Morawietz (Hrsg.), Hanns Jatzlau (Zeichnungen): Glanzvolles Herrenhausen. Geschichte einer Welfenresidenz und ihrer Gärten. Hannover: Steinbock-Verlag, 1981, S. 157. (Vorschau bei Google Bücher)