Die Gemeinde Felixsee liegt am Rande des Muskauer Faltenbogens im Südosten des Landes Brandenburg. Die Stadt Spremberg liegt elf Kilometer westlich des geografischen Gemeindezentrums, nach Weißwasser sind es 13 Kilometer nach Südosten und nach Cottbus 22 Kilometer nach Nordwesten.
An Felixsee grenzende Gemeinden sind Wiesengrund im Norden, Neiße-Malxetal im Nordosten, Döbern im Osten, Tschernitz im Südosten, Groß Düben im Süden und Spremberg im Westen. Die Gemeindegrenze zu Groß Düben ist gleichzeitig Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen.
Gemeindegliederung
Felixsee besteht aus den folgenden Ortsteilen mit den zugehörigen Wohnplätzen:[2]
Die Gemeinde Felixsee entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Bloischdorf, Bohsdorf, Friedrichshain und Klein Loitz. Bloischdorf wechselte damit aus dem Amt Hornow/Simmersdorf in das Amt Döbern-Land.[3] Am 26. Oktober 2003 wurde Reuthen nach Felixsee eingemeindet.[4]
Der jüngste Ortsteil ist Friedrichshain. Er entstand erst um 1768 als Siedlung für die Arbeiter der Glashütte. Namenspatron war der sächsische Kurfürst Friedrich August III. Aus der ehemaligen Glashütte ging 1961 das Fernsehkolbenwerk Friedrichshain (FSKW, Hersteller der ersten Fernsehbildschirme der DDR) hervor.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
2001
2223
2005
2382
2010
2210
2015
1920
2020
1894
Jahr
Einwohner
2021
1842
2022
1829
2023
1812
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[5][6][7], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Felixsee besteht aus 12 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[8]
Rabe wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 61,9 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]
Im Schloss Klein Loitz befindet sich seit 2020 ein Romy-Schneider-Museum.[12]
Der namensgebende See ist ein Badegewässer, das aus einem gefluteten Tagebaurestloch entstand. An seinem Rand steht ein im Jahr 2004 errichteter 36 Meter hoher Aussichtsturm.
Verkehr
Der Ortsteil Friedrichshain liegt an der Landesstraße L 49 und der Wohnplatz Bohsdorf-Vorwerk an der L 482 jeweils nach Döbern. Die Bundesstraße 156 zwischen Spremberg und Tschernitz durchquert das südliche Gemeindegebiet.
Der Radweg Niederlausitzer Bergbautour führt durch die Gemeinde, u. a. an einem Tagebruch entlang.
Walter Kaiser (1923–1965), Ingenieur, erster Betriebsleiter (technischer Direktor) des Fernsehkolbenwerkes (FSKW) Friedrichshain, lebte und verstarb in Friedrichshain
Sebastian von Rotenhan (1949–2022), Politiker, erwarb 2001 das Herrenhaus im Park von Reuthen
Solveig Bolduan (* 1958), Malerin und Bildhauerin, lebt und arbeitet in Klein Loitz
↑Bildung einer neuen Gemeinde Felixsee. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 12. Dezember 2001. Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, Nummer 52, 27. Dezember 2001, S. 902/3.
↑Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)