Feilbach (Blies)
Der Feilbach ist ein 9,8 km langer linker Zufluss der Blies im östlichen Saarland, der in Altstadt mündet. Die älteren Namensformen sind zahlreich und stellen sich zur Leitform Fulenbach.[3] 1564 heißt der Bach im Oberlauf Höcherbach oder Feulenbach, im Unterlauf Watsackerbach.[4] 1837 wird er Mutterbach genannt.[5] Im Einzugsbereich des Baches liegen Kleinottweiler und Altstadt. NameIn den mittelalterlichen Texten tritt der Fluss als Vulenbach/Fulenbach in Erscheinung. Dem Namen liegt das althochdeutsche Wort fūl für 'faul' zu Grunde, wobei in diesem Fall das -ū- in der Neuzeit zu -ei- entrundet wurde.[6] GeographieVerlaufDer Feilbach entspringt am Höcherberg nordöstlich von Frankenholz unterhalb der Straße von Frankenholz nach Höchen in der Gemarkung von Höchen auf ca. 420 m ü. NHN. Er verläuft mit anfänglich starkem Gefälle in südlicher Richtung, bevor er bei Altstadt von links kommend in die Blies mündet. Der Quellbereich liegt in den Kuseler Schichten des Unterrotliegend. Östlich von Oberbexbach schneidet der Bach mehrfach ein kleines Vorkommen magmatischer Ergussgesteine an, Olivin-Andesite, so genannten Melaphyr, die vulkanischen Ursprungs sind. Im weiteren Verlauf tritt er in die Schichten des mittleren Buntsandstein ein, der vielfach an den Talhängen ansteht.[7] Das wasserreiche und tief eingeschnittene Tal dient seit alter Zeit als Gemarkungsgrenze, so scheidet er nacheinander Oberbexbach von Höchen, Jägersburg und Kleinottweiler, und somit auch die beiden Städte Bexbach und Homburg. Der Feilbach hat viele kleine, gutes Wasser führende Zuläufe. An seinem Lauf lagen in älterer Zeit die längst vergangenen Wüstungen Fulenbacherhof und Wadsackerhof, ebenso mehrere zwischenzeitlich trockengelegte Weiher und die beiden zwischenzeitlich stillgelegten Mühlen Hochwiesmühle und Woogsackermühle. ZuflüsseReihenfolge von der Quelle zur Mündung. Längenangaben durch Eigenmessung auf dem Geoportal Saarland.
NutzungsgeschichteIm Jahr 1564 beschreibt der Geograph Tilemann Stella in seiner Beschreibung und Karte der Ämter Zweibrücken und Kirkel den Bach wie folgt:
– Tilemann Stella 1564[4] Weiterhin erfasst Stella im Einzugsgebiet des Bachs zwölf Weiher und fünf kleine Zuflüsse. Die Hartsteine des bei Oberbexbach angeschnittenen Andesitvorkommens wurden in der Vergangenheit in einem kleinen Steinbruch abgebaut, der heute noch zu sehen ist.[8] Ein in den mittleren Buntsandstein vorgetriebener Steinbruch dient als Veranstaltungsgelände. Einzelnachweise
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