An der Amtsweide, Alte Str., Kapellenstr., Wasserweg, Bundesstraße 74n, Uppe Höchte, Wilhelmshavener Str., Koloniestr., Betonstr., Witteborg, Pötjerweg, Versflether Weg, Hildeboldstr., Bernhardtring, Johann-Kroog-Str.
Nutzung
Nutzergruppen
Autos, Fahrräder und Fußgänger
Straßengestaltung
zweispurige Straße
Technische Daten
Straßenlänge
2200 Meter
Die Farger Straße ist eine zentrale Erschließungsstraße in Bremen, Stadtteil Blumenthal, Ortsteil Farge. Sie führt in Ost-West-Richtung von der Dillener Straße bis zur Rekumer Straße nach Rekum.
Die Querstraßen und Anschlussstraßen wurden u. a. benannt als Dillener Straße nach der 1586 erwähnten Bezeichnung Auf dem Düllen für Neu Rönnebeck, An der Amtsweide nach einer Weide, die dem Amt gehörte, Alte Straße nach einem alten Weg, unbenannter Weg, Kapellenstraße nach einer ehemaligen Kapelle in St. Magnus, Wasserweg, der zur Weser führte, Bundesstraße 74n, Uppe Höchte = auf der Höhe, unbenannte Wege (2×), Wilhelmshavener Straße nach der Stadt, Koloniestraße nach den hier wohnenden englischen Kolonisten, unbenannter Weg, Betonstraße, die so von den Bürgern bezeichnet wurde, Witteborg (also weiße Burg), die im 13. Jahrhundert eine Zollstation an der Weser war und 1221 von Bremen zerstört wurde, Pötjerweg als Erinnerung an die Töpfer (= Pötjer) der Witteborger Steingutfabrik von 1852 bis um 1945, Versflether Weg nach dem in der Weser versunkenen Ort, der Grafschaft und der Burg als Zollstation, Hildeboldstraße 1957 nach dem Erzbischof von BremenHildebold von Wunstorf († 1273), Bernhardtring nach dem Vornamen, Johann-Kroog-Straße nach dem Politiker (SPD) und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft (1877–1947) und Rekumer Straße nach dem Ortsteil zu dem sie führt; ansonsten siehe beim Link zu den Straßen.
Die Farger Straße wurde nach dem Ortsteil Farge in Blumenthal benannt. Das niederdeutsche Wort Farge bedeutet Fähre, die auch heute noch existiert. Der Name ist erstmals im Jahr 1586 belegt.
Entwicklung
Die Straße ist eine alte Wegeverbindung von Rönnebeck nach und in Farge.
Blumenthal ist Bremens nördlichster Stadtteil. Der Bremer Rat kaufte 1436 die Burg Blomendal mit der Vogtei und dem Gericht Blomendal. 1654 kam der Ort zum Herzogtum Bremen unter schwedischer Oberhoheit und 1715 zum Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, später Kurfürstentum bzw. Königreich Hannover sowie 1866 als Provinz Hannover zum Königreich Preußen und 1939 zu Bremen.
Farge bestand als kleines Fährdorf bereits im 16. Jahrhundert. Die von den 1850er Jahren bis um 1914 rasch wachsende eigenständige Gemeinde gehörte zum Amt Blomendal bzw. Kreis Blumenthal. 1905 wurde die Kirche Rönnebeck-Farge gebaut und 1902 die Freiwillige Feuerwehr Farge gegründet.
Verkehr
Die Straße ist auch die Bundesstraße 74. 2009 fand parallel zur Straße der Ausbau der Bundesstraße 74n zur Autobahn A270 statt.
Nr. 17/21 Kirche Rönnebeck-Farge: 1-gesch. Gemeindehaus mit 2-gesch. Giebelrisalit, Pastorenhaus sowie Hallenkirche mit oktogonalen Dachreiter der evangelisch reformierten Gemeinde Rönnebeck-Farge; Bauten von 1905 nach Plänen von August Abbehusen und Otto Blendermann mit Umbau und Verbindungsbau von 1962 nach Plänen von Schulze-Herringen; Glocke von 1796, Orgel von 1958, farbige Fenster von K. G. Rohde.[1]
Erwähnenswerte Gebäude und Anlagen
Nr. 1: 1-gesch. verputztes älteres giebelständiges Wohnhaus mit Reetdach und Uhlenloch
Nr. 15: 1-gesch. verputztes Wohnhaus von 1911 mit 2-gesch. Zwerchgiebel
Nr. 17/21: Kirche s. oben
Dahinter An der Amtsweide: Kirchfriedhof, auch Farger Friedhof genannt, obwohl in Rönnebeck gelegen
Wasserweg Nr. 23: 1-gesch. verputztes giebelständiges Wohnshaus mit Krüppelwalm und Reetdach
Zwischen Nr. 32 bis 44: Grünland
Nr. 42: 1-gesch. verputztes giebelständiges Wohnshaus mit Erker von um 1920/30