Weigle war der einzige Sohn von Anna (geb. Krathwohl) und Friedrich Weigle. Er besuchte das Gymnasium in Göppingen. Schon damals nannten ihn Mitschüler „Bernstein“.[1] Nach dem Abitur 1957 studierte er an der Stuttgarter Kunstakademie. Dort lernte er Robert Gernhardt kennen. 1958 wechselten beide an die Hochschule der Künste Berlin. 1960 kehrte er nach Stuttgart zurück, wo er im Frühjahr 1961 die Kunsterzieherprüfung ablegte. Im Winter 1961 nahm er in Berlin das Grafik-Studium wieder auf, wobei er gleichzeitig an der Freien Universität BerlinGermanistik studierte. 1964 legte er die Prüfung im Beifach Deutsch ab.
Im April 1964 trat Weigle in die Redaktion der satirischen Monatszeitschrift Pardon ein. Wenig später initiierte er dort als F. W. Bernstein zusammen mit Robert Gernhardt und F. K. Waechter die als Doppelseite aufgemachte Welt im Spiegel (WimS), Unabhängige Zeitung für eine sauberere Welt, die bis zu ihrer Einstellung 1976 hauptsächlich von Beiträgen dieser beiden Autoren getragen wurde.
zusammen mit F.K. Waechter und Robert Gernhardt: Die Drei: Die Wahrheit über Arnold Hau / Besternte Ernte / Die Blusen der Böhmen. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-86150-022-1.
Die 3 Frisöre. Eine haarige Lesung von Robert Gernhardt, F. W. Bernstein und F. K. Waechter. Ullstein Hörverlag, Zürich 1999, ISBN 3-251-94568-8 (CD).
Elche, Molche, ich und du. Tiergedichte. Verlag Antje Kunstmann, München 2000, ISBN 3-88897-248-5.
Der Untergang Göttingens und andere Kunststücke in Wrt & Bld. Materialsammlung und Lebensabschnittsbericht über die Zeit von 1972 bis 1985. Herausgegeben von Peter Köhler. Satzwerk Verlag, Göttingen 2000.
Richard Wagners Fahrt ins Glück. Sein Leben in Bildern und Versen. Alexander Fest, 2002, ISBN 3-8286-0140-5.
In mir erwacht das Tier. Gedichte. Verlag Antje Kunstmann, München 2004, ISBN 3-88897-360-0 (Musikalische Begleitung: Anne Bärenz und Frank Wolff (CD)).
Meister der komischen Kunst: F. W. Bernstein. Kunstmann, München 2012, ISBN 978-3-88897-757-2.
Mit Henner Drecher, Rosemarie Heilig, Stephan Heldmann, Katja Aplet, Dieter Batezko, Peter Strege, Harry Oberländer und Grünflächenamt Frankfurt am Main: Bäume. Dielmann, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-86638-189-6.
↑Michael Ringel: Nachruf auf den Satiriker F. W. Bernstein: Der Tag des lustigen Gerichts. In: Die Tageszeitung. 21. Dezember 2018, ISSN0931-9085 (taz.de [abgerufen am 20. Februar 2019]).
↑F. W. Bernstein zum 75. Geburtstag. Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. September 2015; abgerufen am 5. September 2015.