Im vorher nur landwirtschaftlichen Raum östlich von Sierning entstand am Steyrer Stadtrand 1935 eine erste Einfamilienhaussiedlung, die Gründbergsiedlung.
Die Katastralgemeinde wurde 1938 gebildet, als diese Teile zur Stadt Steyr kamen.[1][2] Ein Teil bildete dann nach dem Krieg den seinerzeitigen VIII. Bezirk Grünberg der Stadt,[3] die nordöstlichen Teile kamen mit Teilen der im selben Jahr aufgelösten Gemeinde Gleink zum 1930 begründeten III. Bezirk Stein[4] (diese Bezirke werden seit den 1990er Jahren nurmehr als statistische Bezirke Gründbergsiedlung respektive Tabor (West), Stein (Süd) geführt).[5][6]
Die Steyrer Katastralgemeinde hieß bis Ende der 1950er Jahre noch – wie die Sierninger Katastralgemeinde – ebenfalls Gründberg,[1] erhielt dann aber einen unverwechselbaren Namen. Föhrenschacherl ist der Name eines Hains, der sich beim alten Richtplatz der Stadt Steyr befand,[7] etwa wo heute das Landeskrankenhaus ist.[8] Der Name steht zu Schachen ‚Gehölz‘.
Nachweise
↑ abWilhelm Rausch, Hermann Rafetseder: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. (= Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs. Band 2). Linz 1989, ISBN 3-900387-22-2, S. 261 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Der Schmied beim Föhrenschacherl. In: Franz Harrer: Sagen und Legenden von Steyr. Wilhelm Ennsthaler Verlag, Steyr 1980, S. 34 f (online, auf Sagen.at) >> Traditionelle Sagen.