1224 kommt ein geldrischer Ritter Walter von Eyll vor, 1260 ein Alexander von Eyll. Letzterer war Bürge für Graf Dietrich V. von Kleve bei der Verlobung von Dietrichs Sohn Dietrich VI. mit der zweitgeborenen Tochter von Otto II. von Geldern, Margarethe von Geldern. Godefridus von Eyll erscheint 1279 als Eigentümer des Kasteel de Berckt zwischen Kessel (Limburg) und Venlo. Arnold von Eyll war 1289 war Zeuge in einem Vergleich zwischen Gerard von Weisweiler und dem Kloster Venau. Mathias von Eyll war 1449 Geheimrat des Herzogs von Kleve und Hofmeister des Herzogs Adolf von Geldern. Er begleitete Johann I. von Kleve 1450 nach Palästina. 1461 wurde er als Schiedsrichter zwischen Adolf von Geldern und Johann von Kleve vorgeschlagen. 1467 unterzeichnete er das Bündnis zwischen Adolf von Geldern und dem Erzbischof von Köln.[2]
Am 11. Mai 1662 erhielten die Gebrüder Alard Laurenz, Domherr zu Utrecht, und Laurenz Wilhelm von Eyll eine kaiserliche Adels- und Wappenbestätigung im rittermäßigen Adelsstand und den Rittertitel. KönigWilhelm I. der Niederlande erneuerte den in Luxemburg blühenden von Eyll den Adel als „van Eyll“.[3] In Westfalen erlosch die Familie um 1650. In den Niederlanden und Belgien besteht die Familie fort.
Persönlichkeiten
Vinzenz von Eyll († 1496/97), Propst des Stifts in Oldenzaal
Anton Fahne: Geschichte der kölnischen, jülichschen und bergischen Geschlechter in Stammtafeln, Wappen, Siegeln und Urkunden. Heberle, Band 1, Köln 1848, S. 96, Band 2, Köln 1853, S. 40 f.