Erzweg
Der Erzweg ist ein über 150 km langer Streckenwanderweg von Pegnitz (Oberfranken) bis Kastl (Oberpfalz). BeschreibungDer Erzweg ist ein Qualitätswanderweg Ostbayerns und führt über 151 km von Pegnitz über Sulzbach-Rosenberg nach Kastl. Der Erzweg zeichnet sich durch einen hohen Anteil an naturbelassenen Wegen aus und wurde zuletzt am 3. September 2010 mit dem Prädikat „Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbandes ausgezeichnet.[1] Der Erzweg führt durch eine Landschaft mit tief eingeschnittenen Tälern, sanften Hügeln und naturbelassenen Bach- und Flusslandschaften mit weiten Wäldern. Daneben führt er an kulturhistorischen Stätten vorbei, wie der Burgruine Lichtenegg, dem gotischen Rathaus und dem Schloss von Sulzbach-Rosenberg, der Klosteranlage von Michelfeld, der mittelalterlichen Erzstadt Amberg und dem Marktplatz von Pegnitz. Des Weiteren quert er den Hirschwald und endet am Marktplatz von Kastl, über dem die romanische Klosterburg thront. Dort besteht ein Anschluss zum Qualitätsweg Jurasteig. Hauptaugenmerk des Wanderweges ist die 1000-jährige Bergbautradition der Region. Gewinnung, Verhüttung und Handel mit dem Eisenerz sowie die Bedeutung des Landkreises als „Ruhrgebiet des Mittelalters“ haben die Region und ihre Kultur geprägt. Beispiele geben die Grube Luxemburg bei Kümmersbruck, die Maxhütte, Grube Leonie und die Maffeischächte. Ergänzt wird der Weg durch mehrere Hauptwegsvarianten und neun Schlaufenwege, die an die Hauptroute angegliedert sind. Detaillierte Wegeinformationen zur Hauptroute und Schlaufenwege sind zu finden in OpenStreetMap unter Erzweg.[2] HauptrouteRoutenverlaufPegnitz, Bahnhof – Rosenhof – Haldenbrünnlein – Neuhof – Hainberg – Penzenreuth – Steinamwasser – Flembachhütte – Staubershammer – Michelfeld – Saaß – Felslindl – Speckmühle – Auerbach.i.d.OPf. – NSG „Grubenfeld Leonie“ – Degelsdorf – Neumühle – Gottvaterberg – Maffeischächte – Nitzlbuch – Hohe Tanne – Eichenkreuz-Schutzhütte – Parasolfels – Brunnsteinfelsen – Vogelherdgrotte – Maximiliansgrotte – Schlieraukapelle – Rinnenbrunn – Oberachtel – Unterachtel – Buchhof – Kirchenreinbach – Rupprechtstein – Etzelwang – Brennberg – Oed – Weigendorf – Hartmannshof – Haunritz – Lichtenegg – Tannlohe – Kutschendorf – Kuhfels – Frankenhof – Aichazandt – Obere Wagensaß, Himmelsweiher – Pfaffenstein – Sieben Quellen – Rosenberg, Spitzermühle – Häringlohe – Erzberg, Karlschacht – Amberg-Nord – Mariahilfberg – Raigering – Schlauderhofteiche – Hutweiher – Ebermannsdorf – Theuern – Wolfsbach – Oberbernstein – Eglhofen – Heimhof – Hausen – Flügelsbuch – Lauterach – Rechenfels – Kastl Die nachfolgenden 11 Etappenvorschläge berücksichtigen gute Übernachtungsmöglichkeiten entlang des Erzwegs und seiner Schlaufen. Die Etappenlängen sind für Menschen konzipiert, die am oder in der näheren Umgebung des Wegs befindliche Sehenswürdigkeiten betrachten möchten. Etappe 1: Von Pegnitz nach MichelfeldPegnitz/Bahnhof – Rosenhof – Erzhalden Johannis – Zipser Berg – Neuhof – Hainberg – Reisacher Höhe – Penzenreuther Höhe und Kapelle – Steinamwasser – Flembachtal – Staubershammer – Michelfeld mit Kloster (15,8 km) Etappe 2: Von Michelfeld nach AuerbachMichelfeld mit Kloster – Saas – Felsländle – Speckbachtal – Naturschutzgebiet Leonie – Degelsdorf – Neumühle – Auerbach/Zentrum (9,0 km) Etappe 3: Von Auerbach nach NeuhausAuerbach/Zentrum – Erzverladestation/Kolonie – Auerbacher Gottvaterberg – Maffei-Schächte – Nitzlbuch – Anhöhen von Sand – Hohe Tanne – Eichenkreuz-Hütte – Parasolfels – Rabenfels – Schlawackenberg – Vogelherdgrotte – Maximiliansgrotte – Distlertal – Krottensee – Neuhaus an der Pegnitz (12,5 km) Etappe 4: Von Neuhaus nach EtzelwangNeuhaus an der Pegnitz – Schlierau-Kapelle – Mysteriengrotte – Rinnenbrunn – Oberachtel – Buchhof – Kirchenreinbach – Rupprechtstein – Etzelwang (15,8 km) Etappe 5: Von Etzelwang nach LichteneggEtzelwang – Brennberg – Lehental – Oed – Weigendorf – Hartmannshof – Högenbachtal – Fallmühle – Haunritz – Lichtenegg – (→ Unterhögen – Högen) (10,5 km) Etappe 6: Von Lichtenegg nach Sulzbach-RosenbergLichtenegg – Thannlohe – Kutschendorf – Beselsberg – Kuhfels – Frankenhof – Aichazandt – Obere Wagensass – Sulzbach-Rosenberg (14,0 km) Etappe 7: Von Sulzbach-Rosenberg nach AmbergSulzbach-Rosenberg – Breitenbrunn – Sieben Quellen – Schlackenberg – Stahlwerk Maxhütte – Erzberg – Häringlohe – Kühberg – Karmensölden – Schäflohe – Neuricht – Stadtrand Amberg – Mariahilfberg – Amberger Altstadt (19,1 km) Etappe 8: Von Amberg nach PaulsdorfMariahilfberg – Ortsrand Raigering – Höhen nördlich von Krumbach und Engelsdorf – Schreierberg – Schlauderhof – Altenricht – Paulsdorf (11,0 km) Etappe 9: Von Paulsdorf nach TheuernAltenricht – Freihölser Forst – Überquerung der Bundesstraße – Sandgrube im Kiefernwald – Grube Luxemburg – Ebermannsdorf – Vilstal – Theuern (15,9 km) Etappe 10: Von Theuern nach HeimhofTheuern – Wolfsbach – Hirschwald – Oberbernstein – Unterbernstein – Taubenbacher Tal – Spitzberg – Heimhof (19,7 km) Etappe 11: Von Heimhof nach KastlHeimhof – Hausen – Flügelsbuch – Lauterach – Rechenfels – Kastler Berg – Enzenberg – Klosterburg Kastl – Kastl (12,3 km) MarkierungDie Hauptroute ist durchgehend markiert mit einem roten Kreuz auf weißem Grund. SchlaufenwegeNeuhauser Schlaufe
Königsteiner Schlaufe
Plecher Schlaufe
Edelsfelder Schlaufe
Illschwanger Schlaufe
Birgland Schlaufe
Hirschbacher Schlaufe
Neukirchener Schlaufe
Högener Schlaufe
Einzelnachweise
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