Am 8. Dezember 1881 heiratete er Anna Klara Helene geb. Lippert (* 23. November 1858), die Tochter eines Magdeburger Kaufmanns.[1] Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, zwei Söhne und eine Tochter. Der Sohn Erwin Schwartzkopff war ebenfalls im Baufach tätig, brachte es als staatlicher Baubeamter bis zum Regierungsbaurat und war ab 1924 in der Privatwirtschaft als Direktor der Elektrizitätswerk Westerwald AG tätig. Der Sohn Rolf Schwartzkopff wurde Jurist. Die Tochter Erika heiratete im Februar 1915 den Historiker und Lyriker Friedrich Wolters, eine der wichtigsten Personen des George-Kreises.[10]
Partner
Schwartzkopff arbeitete ab Mitte der 1880er Jahre mit dem Architekten Heinrich Theising zusammen; sie konnten in ihrem Wohnort Groß-Lichterfelde bei Berlin erste Einfamilienhäuser planen und bauen. Zugleich gewannen sie weitere Auftraggeber in der rasch wachsenden Stadt Berlin und in weiteren Umlandgemeinden. Sie schlossen sich um das Jahr 1900 mit der Bildung eines gemeinsamen Büros noch enger zusammen, was aber nicht hinderlich war, auch wieder einzeln oder mit anderen Architekten bei konkreten Projekten enger zusammenzuarbeiten. – Einige ihrer Bauten sind erhalten und stehen unter Denkmalschutz.
Theising hatte im Jahr 1898 in der Behrenstraße 14–16 (Berlin-Mitte) ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet, in dem er fortan sein Atelier unterhielt.[11][12]
Ernst Schwartzkopff hatte sich 1903/1904 zusammen mit Gustav Liebig einen Namen beim Bau der Genossenschaftssiedlung Hussitenstraße/Strelitzer Straße gemacht, als Auftraggeber war der Vaterländische Bauverein aufgetreten. Von der ursprünglichen Ausformung des Ensembles sind durch Zerstörungen und größere Umbauten in späteren Jahren nur noch drei Bauteile erhalten, die jedoch kaum noch Fassadenschmuck haben. Das einzige originale Element ist eine überlebensgroße Petrus-Statue aus Metall gegossen, vor dem Giebelfeld in der Hussitenstraße.[13]
1892 (mit Heinrich Theising): Kirche der Stadtmission in der Johanniterstraße 2, Berlin-Kreuzberg; das Gotteshaus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und an seiner Stelle entstand 1967/1968 ein Neubau[16]
1892–1894: Evangelisches Diakonissenkrankenhaus in Jerusalem, zusammen mit Heinrich Theising Der Auftrag kam vermutlich zustande, weil der Initiator des Baus der in Berlin lebende Pfarrer Carl Schlicht war, der bereits für die Errichtung des Paul-Gerhardt-Stifts Geldspenden gesammelt hatte.
1895 (lt. Denkmalamt 1905–1908): ein mehrflügeliges sechsgeschossiges Fabrikgebäude in der Geneststraße 5, Alt-Berlin[17][18]
1897–1898: Krankenhaustrakt und Isolierstation im Paul-Gerhardt-Stift in Berlin (mit Baumeister Heinrich Theising)[15]
1890er: Am Ausbau bzw. den Planungen und Bauten für das Jerusalemer Stadtviertel Me'a Sche'arim sollen die beiden Architekten Schwartzkopff und Theising ebenfalls beteiligt gewesen sein.