Erich Horndasch wurde 1926 in München geboren. 1943 wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen. Er kam in Russische Kriegsgefangenschaft, woraus er sich befreien und nach München flüchten konnte.[1] Ab 1946 absolvierte er ein Studium zu Graphik und Radierung an der Münchener Kunstakademie. Seine Lehrer waren unter anderem Karl Caspar, Hermann Kaspar und Willi Geiger. Sein Kommilitone war der Künstler Ingfried Henze.[2] Nach der Ausbildung arbeitete Horndasch in Dießen am Ammersee. Er war vor allem im Bereich der Kirchengestaltung aktiv. Horndasch lebte in Stammham, wo er 2010 starb.
Technik
Erich Horndasch war ein sehr vielseitiger Künstler. Für die Außenfassade des Rhaetenhauses nutzte er das Sgraffito. Er erstellte kleinformatige Bilder als Aquarell auf Papier, Glasbilder und Lithographien.[3][4] Außerdem gestaltete Horndasch großformatige Fenster, Wandteppiche und Batikarbeiten.
«Alles, was wir sehen ist in Wirklichkeit farblos! Nur wir selbst produzieren die Farben in die Welt hinein»[17]
«Ich glaube, es ist an der Zeit, wieder zu lernen, was wir verlernt haben. Wir sollten den Versuch wagen, wieder mehr selbst hineinzuhorchen und hineinzusehen. Wir sollten uns die Gefühle – und wer wollte bestreiten, dass diese nicht real sind – ins Wachbewusstsein rufen, ebenso wie das tiefere Wissen um unsere Seele…»[17]
Fotos (Auswahl)
Sgraffito von Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Literatur (Auswahl)
Christa Steger, Hans Schopf (2003): Erich Horndasch – Der Maler aus Stammham, 978-3937067049
Christa Steger, Hans Schopf, Erich Horndasch (2013): Erich Horndasch – Das Hohelied Salomos: Bilderzyklus von Erich Horndasch, 978-3937067070