Egbert Verbeek (* 12. Oktober1953 in Bad Honnef) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Seine oft architekturbezogene Malerei bewegt sich ähnlich wie das gegenstandsnahe plastische Werk zwischen Tradition und Innovation.
Egbert Verbeek wurde als fünfter Sohn der Schriftstellerin Helma Cardauns und des Kunsthistorikers Albert Verbeek geboren. Im Anschluss an sein Abitur entstand 1974/75 noch während des Zivildienstes für das Newman-Haus in Bonn ein großes Wandbild, das sich heute in der Krypta der katholischen Hochschulgemeinde in Köln befindet. Sein Physik-, Germanistik- und Philosophiestudium an der Universität Bonn brach er ab, um sich ganz der künstlerischen Ausbildung zu widmen. Egbert Verbeek erhielt 1978 ein einjähriges Kunststipendium der katholischen Akademie Stapelfeld, im Zuge dessen ein mehrteiliges Altarbild entstand.[1] 1982 erhielt er ein Stipendium der Stiftung Kunstfonds.[2] 1987 ermöglichte ihm ein privates Stipendium einen mehrmonatigen Aufenthalt in Paris. 1993 war er Gastkünstler der Villa Romana in Florenz. Seit 2015 ist Egbert Verbeek Mitglied der Jury des Artist in Residence-Stipendiums der katholischen Akademie Schwerte.[3] Er lebt und arbeitet in Bonn.[4][5]
Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)
2020: Trojaner, Bronze (1,80 m), Universitätsclub Bonn, Bonn[6]
2016/17: Erinnerungsgarten der Ursulinen, Kalksandstein Stelen/Bronze, Klosterfriedhof der Ursulinen, Bornheim-Hersel[7]
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Berlin (Hrsg.): Egbert Verbeek: Kristallwege. 1999, ISBN 3-00-005119-8
Gert Fischer (Hrsg.): Egbert Verbeek, Labyrinthe. Rheinlandia, Siegburg, 1992, ISBN 3-925551-45-X
Jean Joseph Keller: Wiedersehen mit Egbert Verbeek. In: Curt Visel (Hrsg.): Graphische Kunst, Heft 48, 1997, S. 9–12, DNB1030889767
Egbert Verbeek: Stilleben, Bildnisse, Altarbilder, Landschaften, Flucht- und Grenzbilder. Mit einem Vorwort von Dorothea Eimert. Aschendorff, Münster, 1983, ISBN 3-402-05247-4