Jacobson, Sohn des Rabbiners Jacob Jacobson (1811–1885) und seiner ersten Ehefrau Dorothea Biraver, besuchte von 1846 bis 1850 das Gymnasium in Oels und danach bis 1854 das Gymnasium in Ostrowo. Von 1854 bis 1858 studierte er Medizin an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und promovierte dort Anfang 1859 zum Dr. med.
Der bereits 1856 während seiner Studienzeit verfasste SchwankFaust und Gretchen wurde ein Publikumserfolg, woraufhin sich Jacobson nach seinem Studium ganz auf die Produktion meist einaktiger Gesangspossen verlegte. Die meisten seiner (teilweise in Zusammenarbeit mit anderen Autoren wie O. F. Berg, Otto Girndt, Gustav von Moser, Julius Rosen und Rudolf Kneisel verfassten) Stücke gehörten zum Repertoire von Bühnen in ganz Deutschland. Einige Stücke schrieb er auch Sophie König auf den Leib.
Seine Posse 500 000 Teufel erlebte in Berlin über 300 Aufführungen hintereinander.
Seit 1863 war er mit der in Berlin geborenen Marie Clara Agnes Lange verheiratet.
Stücke (Auswahl)
Faust und Gretchen (Berlin 1856), Mitautor Theodor Lobe
Verwandlungen, oder: für jeden etwas! (Berlin 1858)
Meine Tante - deine Tante! (Berlin 1858)
Bei Wasser und Brot (Berlin 1859)
Lady Beefsteak (Berlin 1860)
Wer zuletzt lacht (Berlin 1861), Musik von August Conradi
500 000 Teufel (Berlin 1862)
Lehmanns Jugendliebe (Berlin 1862)
Backfische, oder: ein Mädchen-Pensionat (Berlin 1864), Musik von Gustav Michaelis