Insgesamt wurden 2.366 Maschinen mit Führerstand (A-Einheiten) und 1.483 führerstandslose B-Einheiten gebaut. Bis zum Bau der EMD SD40-2 ab 1972 stellte die F7 die zahlenstärkste Diesellokomotivbaureihe in Nordamerika dar.
Technisch basierte die F7 auf der Vorgängerbaureihe F3. Veränderungen betrafen vor allem die elektrische Ausrüstung. So sind die letzten F3 äußerlich kaum von den ersten F7 zu unterscheiden.
Die EMD F7 hatte einen selbsttragenden Lokkasten. Bei den A-Einheiten war frontseitig ein Führerstand angeordnet. Dahinter lag der Maschinenraum mit dem Traktionsgenerator, welcher den Gleichstrom für die Fahrmotoren lieferte, und dem DieselmotorEMD 567B. Die Typbezeichnung EMD 567 bedeutet, dass der Motor einen Hubraum von 567 Kubikzoll (ca. 9,3 Liter) pro Zylinder hatte. In den Fahrzeuge der F-Serie kamen Motoren mit 16 Zylindern zur Anwendung, während in die Lokomotiven der EMD E-Serie zwei Motoren mit je 12 Zylindern eingebaut waren. Die Abgase von jeweils 8 Zylindern wurden über ein Abgasrohr nach außen geführt.
Der Batteriekasten und der Kraftstofftank waren zwischen den Drehgestellen angeordnet. Er fasste 4.542 Liter Dieselkraftstoff.
Ausrüstung
Auf Kundenwunsch wurden viele Maschinen mit einer Widerstandsbremse (Dynamic Brake) als Zusatzausstattung geliefert: Hierbei werden die Fahrmotoren in den Generatorbetrieb umgeschaltet und die Bewegungsenergie des Zuges wird zuerst in elektrische Energie und dann über Bremswiderstände in Wärme umgewandelt. Durch diese zusätzliche Bremswirkung konnte der Verschleiß der mechanischen Bremse verringert werden. Die Abführung der Wärme an die Umgebung derart ausgerüsteter Lokomotiven besorgte ein zusätzlicher Dachlüfter. Dieser hatte anfangs einen Durchmesser von 36" (914 mm) und wurde später auf 48" (1.219 mm) vergrößert.
Die F7 Loks waren mit einem kleinen Heizkessel für die Zugheizung ausgerüstet. Hierdurch war ein Einsatz vor Personenzügen möglich. Seitens EMD wurde die F-Serie aber als Güterzuglokomotive beworben. Für Personenzüge war die gleichzeitig gebaute vierachsige EMD FP7 oder die sechsachsige
E-Serie gedacht. Diese hatten Dampfheizkessel mit deutlich größerer Kapazität.
Varianten
Während der Bauzeit wurden durch EMD einige Detailverbesserungen an den Maschinen umgesetzt. Anhand dieser Unterschiede wurde von Eisenbahnfreunden eine Einteilung in Produktionsphasen getroffen, diese Darstellung ist aber von EMD nie bestätigt worden.
Die ersten Einheiten der F7 hatten am oberen Lüfterband horizontale Öffnungen und in der Fahrzeugmitte waren vier weitere Lüftungsöffnungen mit horizontalem Grill angeordnet.
Zwischen März 1951 und Oktober 1951 bekamen die oberen Lüfteröffnungen einen vertikalen Grill. Die Führerstandstüren wurden in den Ecken abgerundet und die Seitenfenster vergrößert.
Seit Februar 1952 wurden die inneren Lüftungsgitter in Fahrzeugmitte mit vertikalen Öffnungen geliefert. Bei den letzten Maschinen entfiel außerdem der Überhang am Fahrzeugheck.
Liste der Erstkunden
Bei Electro-Motive Division, USA gebaute Einheiten