Dopesick (Album)
Dopesick ist das 1996 erschienene dritte Album der Sludge-Band EyeHateGod. Das Album wurde 2007 mit drei Bonustiteln wiederveröffentlicht. GeschichteNach der Veröffentlichung von Take as Needed for Pain nahmen EyeHateGod mehrere Lieder auf, die von verschiedenen Firmen als Singles und EPs vermarktet wurden und später als Demo-Kompilation Southern Discomfort gemeinsam veröffentlicht wurden. Vince LeBlanc[1] ersetzte im Lauf dieser Veröffentlichungen Mark Schultz[2] am Bass. Im Herbst 1995 kam die Band sodann erneut zusammen, um ein weiteres Studioalbum einzuspielen, zum Teil griff die Band hierbei auf die bereits veröffentlichten Titel zurück.[3] Drei dieser Stücke erschienen 2007 auf der Wiederveröffentlichung als Bonustitel.[4] Da es mit dem Label bereits im Vorfeld aufgrund der mangelnden Vermarktungsmöglichkeit zum Konflikt kam, mussten EyeHateGod Dopesick ohne jedwede finanzielle Unterstützung von Seiten der Produktionsfirma aufnehmen.[5]
Billy Anderson, der unter anderem bereits für Neurosis und The Melvins gearbeitet hatte, produzierte das Album daher umsonst.[4] Pepper Keenan von Corrosion of Conformity und dem mit Jimmy Bower und Phil Anselmo gegründeten gemeinsamen Projekt Down, agierte als Koproduzent. Das Album wurde im Side One Studio in New Orleans, Louisiana produziert, weshalb Sänger Mike Williams zwischen Brooklyn, New York City, seinem damaligen Wohnort, und New Orleans pendeln musste. Während der Aufnahmen ereignete sich ein Zwischenfall, welcher in Presse- und Fan-Kreisen bis hin zu Selbstverstümmelung und satanischen Ritualen verklärt wurde. Jimmy Bower schildert den Vorfall jedoch als weniger kontrovers:
– Jimmy Bower im Intro Interview[5] In einem Interview mit dem Online-Magazin Spirit of Metal gab die Band an, dass sie das gesamte Album in einem Take aufgenommen habe. Hierzu habe die gesamte Band das Medikament Xanax eingenommen und Billy Anderson angewiesen, bisherige Aufnahmen zu verwerfen.[6] Mike Williams beschreibt die gesamten Aufnahmearbeiten als chaotisch und vergleicht die Studioarbeiten mit einer Nahtod-Erfahrung.[3] Darüber hinaus beschreibt er den Titel des Albums als bezeichnend für die Umstände, unter denen Dopesick entstand. In diesem Zusammenhang bezeichnet er das Studio Side One als Studio Cocaine und erläutert, dass Patton und LaCaze die Mixarbeiten in einem Schauer aus Methamphetaminen vollzogen.[3] StilIm Musikmagazin Intro wird das Album als chaotischer Mischmasch aus Black Sabbath und crustcoriger Atmosphäre beschrieben.[7] Jordan F. ergänzt auf SputnikMusic.com diesen Vergleich um einen für die Band bereits bekanntem Vergleich, indem er die Kombination aus Black Sabbath und Black Flag anführt[8], den u. a. William York bereits für das Debüt In the Name of Suffering genutzt hatte[9]. Jordan F. bezeichnet das Album jedoch als hardcore-lastiger gegenüber den früheren Veröffentlichungen.[8] Auch William York bezeichnet das Album, im Vergleich mit anderen Veröffentlichungen der Band, als dichter und härter. York zufolge steht das Schlagzeug auf diesem Album stärker im Vordergrund, und die Gitarren klängen besonders fett.[10] KritikWilliam York bezeichnet Dopesick als das vermutlich schmerzvollste Album der Band. Eine Wirkung, die er am Titel Ruptured Heart Theory zu beschreiben versucht:
– York, William: Review zu Dopesick.[10] Im Musikmagazin Intro wird darüber hinaus die Leistung Billie Andersons hervorgehoben:
– Intro #33. 1996.[7] TitellisteTitel 13–15 sind Bonustitel der Wiederveröffentlichung aus dem Jahr 2007. Alle drei Titel wurden bereits auf der 2000 erschienenen Kompilation Southern Discomfort veröffentlicht.
Einzelnachweise
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