10 Years of Abuse (and Still Broke)
10 Years of Abuse (and Still Broke) ist das erste und bisher einzige Live-Album der Sludge-Band EyeHateGod. Mit der Veröffentlichung des Albums erfüllte die Band ihren Vertrag mit Century Media. GeschichteNach der Veröffentlichung von Take as Needed for Pain 1993 kam es zum Streit zwischen Century Media und EyeHateGod aufgrund mangelnder Vermarktungsmöglichkeiten der Musik, weshalb EyeHateGod das 1995er Album Dopesick ohne die finanzielle Unterstützung des Labels aufnahm.[1] In der Konsequenz dieser Entwicklung wollte EyeHateGod den Vertrag mit Century Media beenden und als Do-it-yourself-Band weiteragieren.
– Jimmy Bower[1] Im September 2000 veröffentlichte EyeHateGod Confederacy of Ruined Lives und bestritt eine Europatournee. Im Anschluss an die Tour trennte sich die Band vorübergehend für etwa zehn Monate, was zu anhaltenden Gerüchten hinsichtlich der Bandmitglieder führte.[2]
– Mike Williams[2] Erst nach der Veröffentlichung von 10 Years of Abuse (and Still Broke) nahm die Band Gary Marder als neuen Bassisten auf, der nach zwei Konzerten um New Orleans bereits auf eine Japantour mitgenommen wurde.[3] In der Zwischenzeit widmeten sich Jimmy Bower und Joey LaCaze dem Nebenprojekt The Mystick Krewe of Clearlight unter anderem mit Musikern von Corrosion of Conformity, Jimmy Bower beteiligte sich an der Produktion des Livealbums Live Volume von Corrosion of Conformity, und Brian Patton spielte mit Soilent Green das Album A Deleted Symphony for the Beaten Down ein. AufnahmenAndreas Stappert vom Rock Hard nennt das Album „eine Art Zeitreise durch die Geschichte von New Orleans’ Sickest“,[4] als Beschreibung der Zusammenstellung von drei verschiedenen Aufnahmezeitpunkten. So finden sich Demoaufnahmen aus dem Jahr 1990, Aufnahmen eines Radiokonzerts für den Sender KXLU aus dem Jahr 1994 und Livemitschnitte der Europatournee aus dem Jahr 2000. Das Radiokonzert wurde ursprünglich nur mitgeschnitten, um dem zukünftigen Bassisten Vince LeBlanc die Möglichkeit zu geben, die Stücke zu erlernen, wurde jedoch für die Veröffentlichung bearbeitet und bereinigt. Die Zusammenstellung sowie die Aufnahmen in Europa waren eine bewusste Entscheidung der Band gegen ein traditionelles Livealbum.[2] KritikAndreas Stappert verzichtet auf eine Bewertung des Albums, bemängelt aber die Demoaufnahmen der ersten vier Stücke in „relativ erbärmlicher Rehearsal-Qualität“ lobt jedoch die abschließenden Konzertaufnahmen als „Herzstück und Highlight des Silberlings […], die die Atmosphäre einer EHG-Show recht eindrucksvoll ins heimische Wohnzimmer transportieren. Echt, ungeschönt und garantiert ohne Overdubs.“[4] Patrick Kennedy von Allmusic vergibt zweieinhalb von fünf möglichen Sternen und benennt die Aufnahmen durchweg hässlicher, wütender und aggressiver als die Studioversionen der Lieder, sieht aber ansonsten kaum Variationen in der Darbietung.[5] Titelliste
Einzelnachweise
|