DienstpersonenverkehrUnter Dienstpersonenverkehr oder Werk(s)personenverkehr versteht man Verkehrsverbindungen für Personen, die nicht Teil des öffentlichen Personennahverkehrs sind und für die deshalb teilweise auch keine Fahrpläne publiziert werden. Sie dienen dazu, Beschäftigte möglichst direkt zu ihrer Arbeitsstätte zu bringen. Ein Beispiel für solche Dienstpersonenzüge, abgekürzt mit Dstp, war die speziell für Eisenbahner eingerichtete Verbindung Nürnberg Hauptbahnhof – Nürnberg Rangierbahnhof. Noch heute fahren auf der Bahnstrecke Ludwigshafen Hbf–Ludwigshafen BASF S-Bahn-Züge der Deutschen Bahn direkt ins BASF-Werk, wo die Mitarbeiter über die nicht-öffentlichen Stationen BASF Süd, BASF Mitte und BASF Nord ihre Arbeitsplätze erreichen können. In der Region Karlsruhe bringt die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) die Mitarbeiter des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) über die Bahnstrecke Leopoldshafen–KIT Campus Nord direkt auf das Firmengelände. Bei Straßenbahnbetrieben übernehmen sogenannte Personalwagen die Funktion, Mitarbeiter der jeweiligen Straßenbahngesellschaft von und zum Depot zu befördern. Auch im Straßenpersonennahverkehr gibt es Transporte für das Werkspersonal. So ist etwa die Nutzung der AVV-Buslinien 219 und 220 zum Forschungszentrum Jülich nur mit Zugangsgenehmigung möglich, die dem Fahrpersonal beim Einstieg vorzuzeigen ist.[1] Einzelnachweise
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