Die Hochzeit im Excentric-Club
Die Hochzeit im Excentric-Club, gelegentlich auch zusammengeschrieben (Excentricclub), ist ein deutscher Kriminalfilm von 1917 aus der Filmreihe Joe Deebs. HandlungDer reiche Willyam van Hoop ist Präsident des titelgebenden Excentric-Clubs. Eines Tages verliebte er sich in eine junge Frau, die bald von ihm schwanger wurde. Dann verschwand eines Tages die werdende Mutter. Sämtliche Versuche, die junge Frau mit ihrem Kind aufzuspüren, blieben vergebens. Nach zwanzig Jahren stirbt van Hoop, ohne jemals seine große Liebe und beider Kind gesehen zu haben. In seinem Testament vermacht er sein beträchtliches Erbe seinem Neffen – unter einer Bedingung: Er müsse innerhalb der kommenden sechs Monate van Hoops Tochter aufspüren und sie anschließend in den Räumen des Excentric-Clubs heiraten. Scheinbar eine schier unlösbare Aufgabe, und so kommt der Meisterdetektiv Joe Deebs ins Spiel. Er geht auf die Suche und muss aufpassen, dass er nicht einer Schwindlerin, die den Coup ihres Lebens wittert, auf den Leim geht. Im letzten Moment kann er die verschollene junge Frau ausfindig machen; nun steht nichts mehr der Hochzeit entgegen – und Deebs erhält für seine Dienste ein ordentliches Sümmchen. HintergrundDer zum Jahresbeginn 1917 entstandene Film hat eine Länge von 1914 Metern auf vier Akte. Mit der zur Entstehungszeit gebräuchlichen Geschwindigkeit von ca. 18 Bildern per Sekunde vorgeführt, läuft er rund 93 Minuten. Produziert wurde er von der Gesellschaft May-Film GmbH (Berlin). Die Polizei Berlin, welcher der Film im April 1917 vorlag, ließ ihn unter der Prüf-Nummer 40507 zu, sprach aber ein Jugendverbot aus. Die Polizei München untersagte unter den Nrr. 24319, 24320, 24321, 24322 u. 24323 eine Ankündigung als Detektivfilm. Die Uraufführung fand am 27. April 1917 im Tauentzienpalast Berlin statt. Das Kinoplakat für den Tauentzienpalast entwarf der Graphiker und Szenenbildner Ludwig Kainer. Das Drehbuch hat nach eigener Aussage Fritz Lang verfasst, im Vorspann wird als Autor jedoch nur Joe May genannt. RezeptionIn Paimanns Filmlisten, Wien 1917, Nr. 83 heißt es über den Film: "Stoff und Photos sehr gut. Spiel und Szenerie ausgezeichnet." Im Kinematograph Düsseldorf ( PDF, S. 23 ) schrieb 'Argus' in der Rubrik 'Neuheiten auf dem Berliner Filmmarkte' unter der Überschrift "Harry Liedtke als Joe Deebs" folgenden 'Originalbericht' von der Vorführung:
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