Courcelles (Meurthe-et-Moselle)

Courcelles
Courcelles (Frankreich)
Courcelles (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Meurthe-et-Moselle (54)
Arrondissement Toul
Gemeindeverband Pays de Colombey et du Sud Toulois
Koordinaten 48° 22′ N, 6° 2′ OKoordinaten: 48° 22′ N, 6° 2′ O
Höhe 312–400 m
Fläche 4,31 km²
Einwohner 90 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 21 Einw./km²
Postleitzahl 54930
INSEE-Code

Rathaus (mairie)

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Courcelles ist eine französische Gemeinde mit 90 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Meurthe-et-Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Toul und zum Gemeindeverband Pays de Colombey et du Sud Toulois.

Geografie

Die Gemeinde Courcelles liegt im Saintois an der Grenze zum Département Vosges, 35 Kilometer südlich von Nancy. In Courcelles entspringt der Ruisseau de la Chouée, der in Richtung Südosten zum Mosel-Nebenfluss Madon entwässert. Unmittelbar östlich der Gemeindegrenze verläuft die Wasserscheide der Einzugsgebiete von Rhein und Maas. Nördlich des flachwelligen Bodenreliefs um Courcelles erheben sich Höhenrücken, von denen sich die markante Colline de Sion mit dem Turm Signal de Vaudémont (541 Meter über dem Meer) abhebt. Der größte Teil des Gemeindegebietes wird landwirtschaftlich genutzt; im Südwesten erstreckt sich ein etwa 30 Hektar umfassendes Waldgebiet.

Nachbargemeinden von Courcelles sind Pulney im Norden, Fraisnes-en-Saintois im Osten, Blémerey im Süden, Chef-Haut im Südwesten, Aboncourt im Westen sowie Grimonviller im Nordwesten.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2021
Einwohner 120 122 115 102 94 101 107 90

Im Jahr 1881 wurde mit 327 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von cassini.ehess[1] und INSEE.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Jakob (Saint-Jacques) mit romanischem Turm, Kirchenschiff und Apsis aus dem Jahr 1778
Nordwestseite der Kirche
Südwestseite der Kirche

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Einwohner von Courcelles leben von der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und von kleinen Handwerksbetrieben. In der Gemeinde sind elf Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreide- und Gewürzpflanzenanbau, Milchwirtschaft, Rinderzucht, Schaf- und Ziegenhaltung).[3]

Courcelles liegt abseits der überregionalen Verkehrsströme. Sieben Kilometer östlich der Ortschaft verläuft die Straße von Mirecourt über Tantonville nach Nancy, acht Kilometer südlich die teilweise zweistreifig ausgebaute D166 von Épinal nach Neufchâteau mit Anschluss an die Autoroute A31.

Von 1883 bis 1953 hatte Courcelles einen Bahnanschluss an der Strecke von Frenelle-la-Grande/Puzieux nach Barisey-la-Côte. Der Personenverkehr wurde auf dieser Strecke bereits 1939 eingestellt. Westlich des Kernortes durchquerte die Bahnlinie einen 160 Meter langen Tunnel, der heute noch besteht. Die Bahnlinie ist heute überbaut, teilweise mit Radwegen.[4][5]

Persönlichkeiten

  • Gédéon Sarasin (1576–1636), Grosskaufmann und Stammvater der Basler Patrizier- und Bankiersfamilie Sarasin

Belege

  1. Courcelles auf cassini.ehess
  2. Courcelles auf insee.fr
  3. Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)
  4. Bild des südlichen Tunnelportals. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. September 2014; abgerufen am 1. Januar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mw2.google.com
  5. Bild des ehemaligen Bahnhofes. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. September 2014; abgerufen am 1. Januar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mw2.google.com
Commons: Courcelles – Sammlung von Bildern