1965 kam mit Du hast ja Tränen in den Augen, einer deutschen Fassung des Elvis-Titels Crying in the Chapel, seine erste Schallplatte heraus. Nennenswerten Erfolg hatte er aber erst ab 1971 mit den selbst komponierten und produzierten Titeln Und die Sonne ist heiß – mit dem er dreimal in der ZDF-Hitparade auftrat –, Carolina, komm und Steig in das Boot heute nacht, Anna Lena. Seinen größten Erfolg hatte er mit dem Ende 1976 veröffentlichten Titel Anita, der sich drei Monate in den bundesdeutschen Top 10 hielt und es dort bis auf Platz 3 schaffte.
Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1985 in Seefeld in Tirol startete Cordalis im Langlauf für sein Heimatland Griechenland. In dieser Disziplin war er zweimal griechischer Landesmeister. Er wollte auch an den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo teilnehmen, wurde aber vom griechischen NOK nicht nominiert.[2] Das Skilaufen hatte er sich im Schwarzwald selbst beigebracht, als er sich auf die Rolle als Skilehrer in der Serie Engadiner Bilderbogen des ZDF vorbereitete.
Costa Cordalis, 2006
Im Frühjahr 2004 wirkte er in der RTL-Show Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! mit und wurde erster „Dschungelkönig“.[3] Die Siegprämie von 28.000 Euro spendete er der Kinderkrebshilfe.[4][5] Angelehnt an die Show veröffentlichte er das Lied Jungle Beat. Mehrmals nahm er an der Tour der Hoffnung teil. Dort legte er mit dem Rad viele Kilometer zurück und sammelte mit seinem Lied Das Feuer Geld für krebskranke Kinder.
Cordalis war verheiratet und hat mit seiner Frau Ingrid drei Kinder; sein Sohn Lucas Cordalis und seine Tochter Angeliki Cordalis sind ebenfalls im Showgeschäft tätig. Von Mitte der 1980er Jahre bis 2016 wohnte Costa Cordalis im Schwarzwald im Wintersportort Freudenstadt-Kniebis.[6] Zuletzt lebte er auf Mallorca im Küstenort Santa Ponça. Im März 2019 erlitt er einen Schwächeanfall und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.[7] Er starb am 2. Juli 2019 im Alter von 75 Jahren im Kreis seiner Familie zu Hause in Santa Ponça[8][9] an Organversagen.[10]