Nachdem sein Vater 1800 gestorben war, begann Kreutzer seine musikalische Karriere. Er hatte bereits während seiner Schulzeit neben Klavier und Orgel auch Klarinette, Oboe und Violine zu spielen gelernt und wurde auch durch Unterricht in Gesang und Musiktheorie gefördert. Bereits in seiner Freiburger Zeit komponierte er eine kleine einaktige Oper mit dem Titel Die lächerliche Werbung, die er dort dann 1801 auch zusammen mit Studienkollegen aufführte.
Über Kreutzers Verbleib zwischen 1801 und 1804 ist nicht viel bekannt, er soll sich in dieser Zeit in der weiteren Umgebung seiner Heimatstadt Meßkirch, in der Schweiz und in Konstanz aufgehalten haben.
Im Sommer 1804 zog er nach Wien, wo er Kompositionsschüler des Domkapellmeisters von St. Stephan, Johann Georg Albrechtsberger, einem der Lehrer Beethovens, wurde. Durch den Besuch einer Aufführung von Salieris Oper Palmira, regina di Persia fühlte er sich zum Theaterkomponisten berufen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich in Wien zunächst als Musiklehrer. In dieser Zeit schrieb er eine Reihe von Singspielen und Opern, darunter auch bereits die Erstfassung von Conradin von Schwaben. Zur Aufführung kamen Die zwei Worte (in Stuttgart 1808) sowie Jery und Bätely (in Wien 1810). Von 1810 bis 1812 reiste er unter anderem als Klavier- und Panmelodicon-Virtuose durch die Schweiz, Deutschland, Frankreich, Belgien und die Niederlande, teils begleitet von Franz Leppich, dem Erfinder dieses halbmechanischen Instruments. Nachdem 1812 die erste Vertonung des Conradin kurz nach der Neueröffnung des Hoftheaters 1812 in Stuttgart uraufgeführt worden war, trat er als Nachfolger Franz Danzis die Stelle des Stuttgarter Hofkapellmeisters an, die er bis im Sommer 1816 innehatte. Nach längeren Aufenthalten in der Schweiz – seine erste Frau Anna Huber, mit der er die Tochter Cäcilie hatte, stammte aus Glattfelden – reiste er u. a. nach Leipzig und Berlin und ließ 1818 im PragerStändetheater seine Oper Orestes erstmals aufführen.
Zwischen 1818 und 1821 hatte er die Position eines Kapellmeisters bei Karl Egon II. zu Fürstenberg am Hoftheater Donaueschingen, suchte aber wegen starker Isolation in der weit abgelegenen Provinz auf der Baar bald nach einer anderen Anstellung.
Nachdem seine Oper Libussa im Dezember 1822 am Kärntnertortheater in Wien mit großem Erfolg uraufgeführt worden war, erhielt er dort beim ImpresarioDomenico Barbaja die Stelle eines Kapellmeisters, die er bis 1827 bekleidete. Nach seinem zweiten Aufenthalt in Paris (1827) wurde er 1829 bis 1830 sowie von 1836 bis 1840 nochmals Kapellmeister an der Wiener Hofoper, wechselte aber für die Jahre 1833 bis 1836 an das Theater in der Josefstadt. In diese Zeit fallen seine wichtigsten musikdramatischen Produktionen wie Melusina (Berlin 1833, Uraufführung im Königsstädtischen Theater, Wiener Erstaufführung 1835), Das Nachtlager in Granada (1834) und die Musik zu Ferdinand Raimunds „Original-Zaubermärchen“ Der Verschwender. Anschließend ging Kreutzer an das nun von Balochino und Merelli gepachtete Kärntnertortheater zurück, wo er nicht nur eigene Werke herausbrachte, sondern das ganze internationale Repertoire einstudierte und als Dirigent vielfach auch die Vorstellungen mit italienischen Solisten leitete.[1]
1840 verließ Kreutzer Wien und begleitete seine ältere Tochter, die Sopranistin Cäcilie, auf deren Gastspielreisen nach Braunschweig und mehrere andere Theater. Seine letzte feste Stelle hatte er von 1840 bis 1842 als städtischer Musikdirektor zu Köln. Um 1842 verlieh ihm die Leipziger Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli die Ehrenmitgliedschaft.[2] 1842 verließ er Köln und begleitete diesmal seine jüngere Tochter Marie (aus der Ehe mit Anna geb. Speil von Ostheim, 1802–1886), die ebenfalls Sängerin war, auf deren Gastspielreisen. Er dirigierte unter anderem in Mainz, Wiesbaden, Paris, Hamburg, Graz, Prag und Belgien und rechnete neuerlich mit Anstellungen in Stuttgart oder Wien.
Er hielt sich in dieser Zeit in verschiedenen Städten auf, so unter anderem in Frankfurt (Oder)[3], Graz, Detmold und Riga. Nachdem Kreutzer während des Aufenthaltes in Riga, wo er kaum mehr dirigierte und überwiegend als Musiklehrer tätig war, von der Entlassung seiner Tochter wegen einer misslungenen Aufführung erfahren hatte, erlitt er einen Hirnschlag und starb wenige Tage später. Sein Grab befindet sich in der Maskavas forštate (deutschMoskauer Vorstadt) bei der St.-Franziskus-Kirche.[4]
Wirken
Kreutzers Schaffen erstreckte sich auf verschiedene Genres der Musik: Er schuf rund 50 Bühnenwerke, Werke für Kammermusik, Kirchenmusik und Lieder. In der breiten Bevölkerung waren seine Chorkompositionen, vor allem für Männerchor, in denen er vielfach Gedichte von Ludwig Uhland vertonte, ausgesprochen verbreitet. Neben seinem Interesse für Leppichs Panmelodicon ist auch jenes für Carl und Martin BlessingsOrchestrion hervorzuheben, für den er zahlreiche Arrangements schuf.
In seiner Wiener Zeit entstanden unter anderem die Opern Libussa, Cordelia (zunächst unter dem Titel Adele von Budoy für Anna Pauline Milder-Hauptmann, dann für Wilhelmine Schröder-Devrient umgearbeitet), Melusina (1833 nach einem Text, den Franz Grillparzer ursprünglich für Beethoven geschrieben hatte), Das Nachtlager in Granada (1834) sowie die Schauspielmusik zu RaimundsDer Verschwender (1833), in dem das ebenso berühmte wie populäre Hobellied vorkommt. Seine übrigen Opern sind weitgehend vergessen.
Seine Bedeutung im frühen 19. Jahrhundert wird in Gustav SchillingsEncyclopädie der gesamten musikalischen Wissenschaft von 1837 so beschrieben:
„Als Componist steht er in der Reihe der Beliebtesten seiner Zeitgenossen. Er weiß die Melodik des italienischen Styles mit französischer Eleganz und deutscher Kraft zu vereinen. Gesang ist immerdar der alles umschliengende Zaubergürtel, der eben sowohl in seinen reizenden Cantilenen als vielstimmigen Combinationen sich entfaltet.“
Im Musikalischen Conversations-Lexikon von 1876 wird er noch als „der gefeierte Liebling der Nation“ bezeichnet, dessen Stärke „die ansprechende, liebenswürdige und vor allem sehr sangbare Melodie“ sei.
In Meyers Konversationslexikon von 1888 wird darauf hingewiesen, dass schon damals nur noch wenige seiner 30 Opern bekannt waren:
„Von seinen zahlreichen Bühnenwerken, denen es zwar nicht an Grazie und Innigkeit, jedoch an Tiefe und dramatischer Wirksamkeit fehlt, haben nur das Nachtlager zu Granada (1834 für das Josephstädter Theater in Wien geschrieben) und die Musik zu Raimunds Verschwender ihre Anziehungskraft bis zur Gegenwart bewahrt; seine lyrischen Arbeiten dagegen, namentlich die Chöre für Männergesang, sind noch heute in großer Anzahl verbreitet und Lieblingsstücke der betreffenden Kreise.“
Im heutigen Musikbetrieb ist Conradin Kreutzer vornehmlich als Verfasser einzelner Melodien aus einigen seiner Opern bekannt wie der Abendchor aus dem Nachtlager in Granada oder seine Männerchöre und Lieder. Auch kammermusikalische Werke aus Kreutzers Feder werden hie und da aufgeführt.
2022 wurden zwei Opern Kreutzers wieder zu Gehör gebracht, Der Taucher (in Backnang und Messkirch) sowie Melusina (in Linz).
Ehrungen (Auswahl)
Zwischen 1822 und 1840 war Kreutzer mehrfach in der Wiener Alserkirche tätig und wurde deshalb 1834 von der Pfarrei zum Ehrenmitglied ernannt, wie folgendes Zitat belegt[5]:
„Das Dekret als Ehrenmitglied wurde Konradin Kreutzer wegen mehrmaliger Direction, sowohl bei Vereinsconcerten als auch am Chore und Aufführung seiner Compositionen in der Alser Pfarrkirche dankbar überschickt. Wien am 5. März 1834.“
Missa di Sancti Conradi in D-Dur, für vierstimmigen gemischten Chor (SSATB), Orchester und Orgel
Missa in B-Dur – Meßkircher Messe, KWV 3111
Missa Solennis in a Moll, für gemischten Chor, Orchester und Orgel, KWV 3101
Pastoralmesse in A-Dur, für Solisten, gemischten Chor, 2 Klarinetten, 2 Trompeten, 2 Posaunen, Streicher, Pauken und Orgel, KWV 3104
Te Deum in D-Dur, KWV 3301 und etwa ein Dutzend weitere Messen
Opern und Singspiele
– mit Uraufführungsdaten und -stätten –
Die lächerliche Werbung, Singspiel in einem Akt (entstanden um 1800 in Freiburg im Breisgau; eine Neubearbeitung als Die Militz oder Die lächerliche Werbung entstand 1802 ebenda; siehe auch Die lustige Werbung, 1826)
Die zwei Worte oder Die Nacht im Walde, auch Die zwei Worte oder Die Schreckensnacht oder Die Nacht im Walde, Operette in einem Akt (Text: Karl Alexander Herklots nach Benoît-Joseph Marsollier des Vivetières; entstanden 1808 in Stuttgart; UA 11. November 1808 in Stuttgart)
Aesop in Phrygien oder Aesop in Lydien, Oper in einem Akt (Text: Matthäus Stegmayer nach Edmé Boursault; entstanden 1808 in Wien [?]; nicht aufgeführt, verschollen; siehe auch Esop in Lydien, 1821)
Der Eremit auf Formentera, Singspiel in zwei Akten (?; Text: August von Kotzebue; UA um 1802–1804; verschollen)
Panthea (entstanden um 1807; nicht aufgeführt; verschollen)
Der Apollo-Saal, Scherzspiel in einem Akt (Text: Tobias Frech von Ehrimfeld; UA vermutlich 1808 in einem Privattheater in Wien)
Alimon und Zaide oder Der Prinz von Catanea, Oper in drei Akten (UA am 24. Februar 1814 in Stuttgart)
Die Nachtmütze des Propheten Elias (Zensurtitel: Die Schlafmütze oder Die Zaubermütz), Operette in einem Akt (Text: August von Kotzebue; UA 3. Januar 1814 in Stuttgart)
Die Alpenhütte, Oper in einem Akt (Text: August von Kotzebue; UA 1. März 1815 in Stuttgart)
Der Herr und sein Diener, Oper in einem Akt (UA 30. November 1815 in Stuttgart; verschollen)
Esop in Lydien, Oper in drei Akten (Text: Matthäus Stegmayer nach Edmé Boursault; Neufassung von Aesop in Phrygien, entstanden 1816 und uraufgeführt 28. Januar 1821 in Donaueschingen für die Hofgesellschaft des Fürsten von Fürstenberg; öffentliche UA am 13. Dezember 1822 in Stuttgart)
Adele von Budoy, lyrisch-tragische Oper in einem Akt (Text: Pius Alexander Wolff; entstanden 1819; UA 13. August 1821 in Königsberg; siehe auch Cordelia, 1823)
Libussa, romantische Oper in drei Akten (Text: Joseph Carl Bernard; UA 4. Dezember 1822 im Kärntnertortheater Wien; UA der Fassung mit Rezitativen: 1. Dezember 1823, Berlin)
Cordelia, lyrisch-tragische Oper in einem Akt (Text: Pius Alexander Wolff; UA 15. Februar 1823 im Kärntnertortheater in Wien; Bearbeitung von Adele von Budoy, 1821)
Erfüllte Hoffnung, ländliche Szene [Singspiel] in einem Akt (anonyme Umarbeitung nach Die Wunderperle; UA 2. Dezember 1824 im Theater an der Wien)
Die lustige Werbung, Singspiel in zwei Akten (Text: C. B. nach dem Französischen; UA 27. Juni 1826 im Theater in der Josefstadt Wien; Neubearbeitung von Die Militz oder Die lächerliche Werbung mit sechs neuen Nummern und neuer Orchestrierung, verschollen)
L’Eau de jouvence, Opéra-comique in einem Akt (Text: Félix-Auguste Duvert und Joseph-Xavier Boniface [= Saintine]; UA 13. Oktober 1827 im Théâtre de l’Odéon in Paris; verschollen; deutsche Bearbeitung: siehe Die Verjüngerungs-Essenz, 1838)
Denise. Das Mädchen von Montfermeil, Liederspiel in fünf Akten (Text: Andreas Schumacher nach dem Vaudeville La Laitière de Montfermeil von Paul de Kock; UA 3. Oktober 1829 im Kärntnertortheater Wien; Umarbeitung in drei Akte im Dezember 1829; aufgeführt?)
Baron Luft, Operette in einem Akt (nach dem Französischen; UA 20. Januar 1830 im Kärntnertortheater Wien)
Die Jungfrau, romantische Oper in drei Akten (Text: Andreas Schumacher nach Pierre-François MervillesLa Femme sanglante; UA 9. November 1831 in Prag; endgültige Fassung der in MGG genannten, nicht nachweisbaren Luna, entstanden 1826, KWV deest)
Der Lastträger an der Themse, Oper in drei Akten (Text: Hermann Herzenskron frei nach dem Englischen und nach August von Kotzebue; UA 16. Februar 1832 in Prag)
Der Ring des Glücks oder Die Quellenfürstin im Alpentale, romantisches Zauberspiel mit Gesang und Tanz (Text: Franz Carl Weidmann nach einem österreichischen Volksmärchen; UA 19. Dezember 1833 im Theater in der Josefstadt Wien; verschollen)
Der Verschwender, Bühnenmusik für das romantische Zaubermärchen in drei Akten von Ferdinand Raimund (UA 20. Februar 1834 im Theater in der Josefstadt, Wien)
Tom Rick oder Der Pavian, komisches Singspiel in drei Akten mit Tanzgruppierungen (Text: Joseph Kupelwieser nach dem Französischen; UA 1. Juli 1834 im Theater in der Josefstadt, Wien; verschollen)
Fortunat, romantisches Zaubermärchen in fünf Akten (Text: Eduard von Bauernfeld; UA 24. März 1835 im Theater in der Josefstadt, Wien – verschollen
Der Bräutigam in der Klemme – Singspiel in einem Akt – Text: Hermann Herzenskron – UA 24. Juni 1835 im Theater in der Josefstadt Wien; verschollen)
Traumleben oder Zufriedenheit, die Quelle des Glückes, romantisch-komisches Zauberspiel mit Gesang, Tanz und Tableaux in drei Akten (Text: Franz Xaver Told; UA 10. Oktober 1835 im Theater in der Josefstadt, Wien; verschollen)
Die Höhle bei Waverley, romantische Oper in drei Akten (Text: Georg Ott nach Adam ÖhlenschlägersDie Ludlams Höhle; UA am 6. April 1837 im Theater in der Josefstadt, Wien; UA einer Neufassung des zweiten und dritten Akts und neue Rezitative am 5. Dezember 1838 ebenda)
Die Verjüngerungs-Essenz, komische Operette in einem Akt (Text: Karl Johann Braun von Braunthal nach Félix-Auguste Duvert und Joseph-Xavier Boniface [= Saintine]; UA 24. September 1838 im Kärntnertortheater Wien; Neufassung von L’Eau de jouvance, 1827)
Der Edelknecht, romantische Oper in drei Akten (Text: Charlotte Birch-Pfeiffer nach Philipp Wilhelm Blumenhagen; UA 21. Juni 1842 in Wiesbaden; UA in neuer Textfassung von Wilhelm Ehlers am 11. Dezember 1843 in Mainz; UA der Fassung mit Rezitativen in vier Akten am 13. Oktober 1846 in Graz)
Fridolin oder Der Gang zum Eisenhammer, Oper in drei Akten (Text der Neufassung: Ernst Pasqué nach Friedrich Schiller und Johann Anton Friedrich Reil; UA 20. April 1845 in Darmstadt; 1944 verbrannt)
Klein-Roland, Operette in einem Akt (Text: Ernst Pasqué nach Ludwig Uhland; Entwürfe entstanden Anfang 1846, verschollen)
Des Sängers Fluch, große dramatische Szene mit Gesang, Tanz und Tableaux in einem Akt (Text: Ernst Pasqué nach Ludwig Uhland und einem Gemälde von Folz; UA am 27. Mai 1846 in Darmstadt)
Die Hochländerin am Kaukasus, romantische Oper in drei Akten (Text: Berndt von Guseck = Karl Gustav von Berneck; UA 16. November 1846 in Hamburg; eine Neufassung in vier Akten als Die Hochländerin, entstanden 1849, ist verschollen)
Aurelia, Herzogin von Bulgarien, romantische Oper in drei Akten (Text: Carl Gollmick nach Johanna Franul von WeißenthurnsDer Wald bei Hermannstadt; entstanden 1847; UA 20. August 1851 in Kassel)
König Conradin, Oper in vier Akten (Text: Berndt von Guseck = Karl Gustav von Berneck; entstanden 1847–48, nicht aufgeführt)
Messen KWV 3111 und 3105; Te Deum KWV 3301 – Götz, Sandhoff, Schöpflin, SWR Symphonieorchester, Alexander Šumski
Musikdramatische Werke
Das Nachtlager in Granada – Hermann Prey, Regina Klepper, Michael Pabst, Wolf Matthias Friedrich, Cornelius Hauptmann, Martin Blasius, Kölner Rundfunkchor und Orchester, Helmuth Froschauer
Lieder und Chöre
Lieder: Wohin; Lebewohl; Sehnsucht; Würde der Frauen; Des Sängers Fluch; Die Post; Lied eines Armen; Schäfers Sonntagslied; Die Mühle ohne Wasser; Der Sänger; Heimkehr; Mein Liebchen; Der Ritter; Mädchen und Blumen – Christian Elsner, Eugen Wangler
Lieder: Sehnsucht; Frühlingslaube; Scheiden und Meiden; In der Ferne; Morgenlied; Nachtreise; Lied des Gärtners; Das Tal; Im Herbste; Lied des Gärtners; Seliger Tod; Die Kapelle; An einem heiteren Morgen; Ruhetal; Der Königssohn; Der Fischer; Das Mühlrad; Wiedersehn; Die Wehmut; Das geliebte Land; Nähe des Geliebten; An den Mond; Die Post; Der Traum; Es war ein König in Thule; Wohin; Perle, Träne und Tautropfen – Peter Schreier, Thomas Hans
Gesänge aus Goethes Faust – Browner, Genz, Schelomianski, Freiburger Vokalensemble, Wolfgang Schäfer
Septett Es-Dur op. 62 (+ Franz Berwald: Septett B-Dur) – Berliner Oktett
Klavierquartett; Klarinettenquartett in Es; Quintett für Klavier, Flöte, Klarinette, Viola, Cello – Consortium Classicum
Kammermusik für Bläser und Streicher: Sonate concertante für Flöte und Klavier op. 35; Trio für Klarinette, Fagott und Klavier; Klarinettenquartett Es-Dur; 6 Walzer für 2 Klarinetten, 2 Hörner und 2 Fagott – Schlechta, Demmler, Ott, Pfitzenmaier, Sanders, Ziegler, Andres, Böcker u. a.
Kammermusik mit Klarinette: Trio für Klarinette, Klavier und Fagott; Das Mühlrad für Sopran, Klarinette und Klavier; Trio für 2 Klarinetten und Viola – Stalder, Schmid, Stiftner, Jappe, Junghans, Speiser
Trio für Klavier, Flöte und Violoncello op. 23,1; Flötensonate op. 35 (+ Schubert: Auf dem Strom D 943; Arpeggione-Sonate) – Konrad Richter, Karlheinz Zöller, Wolfgang Boettcher
Till Gerrit Waidelich: Kreutzer, Conradin, bis 1798 Konrad(us). In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik begründet von Friedrich Blume. Zweite, neubearbeitete Ausgabe, hrsg. von Ludwig Finscher, Band 10, Sp. 702–711.
Karl-Peter Brecht: Conradin Kreutzer. Biographie und Werkverzeichnis. Stadt Meßkirch, Meßkirch 1980.
Armin Heim: Meßkirch-Bibliographie / Conradin Kreutzer. In: Meßkircher Heimathefte, Nr. 11, 2004, S. 180–189.
Einzeluntersuchungen
Richard Roßmayer: Konradin Kreutzer als dramatischer Komponist. Diss. Wien 1928.
Anneliese Landau: Das einstimmige Kunstlied Conradin Kreutzers und seine Stellung zum zeitgenössischen Lied in Schwaben: mit einem Notenanhang. Leipzig 1930. Reprint: Sändig, Walluf 1972.[7]
Hans Leister: Conradin Kreutzers Lieder für Männerchor. Diss., Mainz 1963.
Max Ruh: Die Beziehungen Conradin Kreutzers zur Schweiz. In: Hegau. 38, 1981 (1982), ISSN0438-9034, S. 77–112.
Armin Heim: Conradin Kreutzer. Das abenteuerliche Leben eines Biedermanns. In: Meßkircher Heimathefte. Nr. 5, 1999, S. 4–28.
Armin Heim: „O Kreutzer, theurer Meister“. Die Conradin-Kreutzer-Gedenkfeiern in Messkirch. Zur Entstehung, Entwicklung und Funktion lokaler Selbstdarstellung (= Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen. Band 95). Vereinigung für Volkskunde, Tübingen 2002. (darin auch Kreutzer-Diskographie)
Till Gerrit Waidelich: „Geisterreich und entfesselte Phantasie“: Conradin Kreutzers Melusina (1833) nach Grillparzers Opern-Libretto für Beethoven. In: Raimund, Nestroy, Grillparzer – Witz und Lebensangst. hrsg. von Ilija Dürhammer und Pia Janke. Edition Praesens, Wien 2001, S. 181–204.
Till Gerrit Waidelich: Anna Milder-Hauptmann (1785–1838), Wilhelmine Schröder-Devrient (1804–1860): „[…] wenn das Orchester […] tobt, und die Sängerin sich dazu wie eine Furie geberdet“; Cordelia (1823), Conradin Kreutzers Oper über „eine wahre Begebenheit im Jahre 1814“ für zwei Primadonnen. In: Vom Salon zur Barrikade: Frauen der Heinezeit. (= Heine-Studien). hrsg. von Irina Hundt. Verlag J. B. Metzler, Stuttgart 2002, S. 111–128.
Till Gerrit Waidelich: Conradin Kreutzers Die beiden Figaro (Wien 1840). Anknüpfungen an ältere Muster und aktuelle Tendenzen der Opéra „comique“ und „buffa“ bei der Fortsetzung eines bewährten Sujets. In: Albert Lortzing und die Konversationsoper […] hrsg. von Irmlind Capelle, München 2004, S. 173–214.
Till Gerrit Waidelich: „Ich will es nicht, wie weiland Carl Maria machen“. Conradin Kreutzer, Weber, Meyerbeer und Friedrich Kind. In: Weberiana. 21, 2011, S. 57–99.
Harald Strebel: Conradin Kreutzer von „Mößkirch“ und seine Anna Huber aus Glattfelden im „Canton Zürich“: Eine Spurensuche. In: Meßkircher Heimathefte. Nr. 18, 2013–2014, S. 5–62.
Harald Strebel: Der Komponist Conradin Kreutzer und seine Anna Huber aus Glattfelden. Eine Spurensuche. Herausgeber: Stiftung Gottfried-Keller-Zentrum, Glattfelden, 2019.
Friedrich Pilzer: Ein einsames Grab im Norden. Conradin Kreutzer’s Ruhestätte auf dem Friedhof in Riga. In: Die Gartenlaube. Heft 49, 1868, S.773–775 (Volltext [Wikisource]).
↑Michael Jahn: Die Wiener Hofoper von 1836 bis 1848. Die Ära Balochino/Merelli. (= Veröffentlichungen des rism-österreich. B/1). Verlag Der Apfel, Wien 2004, ISBN 3-85450-148-X.
↑Richard Kötzschke: Geschichte der Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli in Leipzig 1822–1922. A. Hahns Verlag / Dietrich & Sell, Leipzig, 1922, 579 S.
↑Notizen. In: Wiener allgemeine Musik.Zeitung. 6. Jahrgang, Nr.8, 17. Januar 1846, S.32 (onb.ac.at).
↑Die Autobiografie der Musikwissenschaftlerin Anneliese Landau selbst: Daniela Reinhold (Hrsg.): Von Berlin nach Los Angeles. Die Musikwissenschaftlerin Anneliese Landau. 1. Auflage. Hentrich & Hentrich Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-95565-226-5.