Coll de l’Espina

Coll de l’Espina
Passhöhe des Coll de l’Espina
Passhöhe des Coll de l’Espina
Himmels­richtung West Osten
Passhöhe 1404 msnm
Autonome Gemeinschaft Aragonien
Wasser­scheide Ésera Noguera Ribagorzana
Talorte Castejón de Sos Montanuy
Ausbau N-260
Gebirge Pyrenäen
Profil
Bergwertung - 2
Ø-Steigung 2,7  %
(679 m / 18,6 km)
6,9  %
(403 m / 6 km)
Karte (Aragonien)
Coll de l’Espina (Aragonien)
Coll de l’Espina (Aragonien)
Koordinaten 42° 27′ 50″ N, 0° 37′ 27″ OKoordinaten: 42° 27′ 50″ N, 0° 37′ 27″ O

Der Coll de l’Espina ist eine 1404 Meter hohe Passstraße im spanischen Teil der Pyrenäen. Er befindet sich in Aragonien in der Provinz Huesca und verbindet über die N-260 die Gemeinde Castejón de Sos im Westen mit Montanuy im Osten.

Auffahrt

Die Westauffahrt von Castejón de Sos ist 18,6 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 2,7 % auf. Der Anstieg führ dabei über den höheren Coll de Fadas (1470 m), der rund acht Kilometer vor dem Coll de l’Espina passiert wird. Die Auffahrt auf den Coll de Fadas ist 10,6 Kilometer lang und steigt im Schnitt mit 5,4 % an, wobei maximale Steigungsprozente von rund 8 % erreicht werden. Die weitere Fahrt zum Coll de l’Espina verläuft meist leicht abschüssig. Einzig bei Laspaúles muss eine kurze Gegensteigung mit geringer Steigung absolviert werden.[1]

Die Ostauffahrt von Montanuy ist sechs Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 6,7 % auf. Sie beginnt bei der Ortschaft Noales und führt über mehrere Kurven auf die Passhöhe. Die Steigungsprozente liegen meist bei 7 %, ehe die Straße auf den letzten zwei Kilometern etwas abflacht.[1]

Radsport

Die Vuelta a España führte im Jahr 1975 erstmals über den Coll de l’Espina, wobei die Ostauffahrt als Bergwertung der 2. Kategorie klassifiziert wurde.[2] Als erster Fahrer errichte damals der Portugiese José Martins die Passhöhe, ehe es zu einer Bergankunft nach Formigal ging.

Einzig im Jahr 1980 wurde auf der Passhöhe eine Bergwertung der 3. Kategorie abgenommen.[3] Ansonsten gilt die Ostauffahrt als Anstieg der 2. Kategorie. In den Jahren 1983, 1985, 1988 und 2007 führte die Spanien-Rundfahrt zwar über die Passhöhe des Coll de l’Espina, die Punkte im Kampf um die Bergwertung wurden jedoch auf dem höheren Coll de Fadas vergeben.[4]

Im Rahmen der Vuelta a España 2025 soll der Pass auf der 7. Etappe über die Ostauffahrt erreicht werden. Im Anschluss findet eine Bergankunft auf der Alto del Ampriu statt. Auf dem Coll de l’Espina wird erneut eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen.[5]

Sieger der Bergwertung bei der Vuelta a España
Jahr Etappe Bergwertung Fahrer Auffahrt
1975 14. Etappe 2. Kategorie Portugal José Martins Ost
1980 07. Etappe 3. Kategorie FrankreichFrankreich Dominique Arnaud Ost
1987 07. Etappe 2. Kategorie Kolumbien Abelardo Rondón Ost
1989 12. Etappe 2. Kategorie FrankreichFrankreich Patrice Esnault Ost
1991 12. Etappe 2. Kategorie Kolumbien Álvaro Sierra Ost
1993 11. Etappe 2. Kategorie SpanienSpanien Ángel Edo Ost
1994 11. Etappe 2. Kategorie ItalienItalien Michele Coppolillo Ost
1998 11. Etappe 2. Kategorie SpanienSpanien José Luis Rubiera Ost
2005 11. Etappe 2. Kategorie SpanienSpanien Joaquim Rodríguez Ost
2008 09. Etappe 2. Kategorie FrankreichFrankreich David Moncoutié Ost
2025 07. Etappe 2. Kategorie Ost

Einzelnachweise

  1. a b CyclingCols - Coll de l'Espina. Abgerufen am 9. Januar 2025 (englisch).
  2. Hemeroteca - El Mundo Deportivo - Home. Abgerufen am 9. Januar 2025.
  3. Hemeroteca - El Mundo Deportivo - Home. Abgerufen am 9. Januar 2025.
  4. CyclingCols - Coll de Fadas. Abgerufen am 9. Januar 2025 (englisch).
  5. Stage 7 - Andorra la Vella.Andorra > Cerler.Huesca La Magia - La Vuelta 2025. Abgerufen am 9. Januar 2025 (englisch).