Meyer war der Sohn von Christoph Wilhelm Eduard Meyer und dessen Ehefrau Anna Adelaide Kühne.[1] In Hameln besuchte er das Gymnasium, über den weiteren Ausbildungsweg als Künstler ist anfänglich jedoch nichts bekannt.
Um die Jahrhundertwende schuf Meyer, im Auftrag des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen, anfangs assistiert von seinem Privatschüler Hermann Huisken, verschiedene Historiengemälde zur Ausgestaltung des Rittersaals von Schloss Burg, unter anderem das Fresko Die Kinderverlobung.[3] 1904 war Meyer Preisrichter bei einem Preisausschreiben des Kölner Schokoladenproduzenten Ludwig Stollwerck um Entwürfe für eine Gemeinschaftswerbung von Stollwerck und der Sektkellerei Henkell.[4]
Familie
Verheiratet war Claus-Meyer mit Lina, eine geborene Karoline Wilhelmine Fromme und wohnte ab Ende des 19. Jahrhunderts in Düsseldorf im Wohneigentum Sternstraße Nr. 11.[5] Sie hatten vier Söhne und eine Tochter. In München waren 1887 Klaus Eduard Karl, genannt Klaus, und 1888 Gertrud Alwine Anna, genannt Trudy, geboren worden. In Karlsruhe kam Justus Erich 1891 auf die Welt; Hubert Werner folgte 1896 in Düsseldorf auf der Inselstraße[6] und Hans Peter, der sich später Hanns nannte, im August 1899 im Wohneigentum Sternstraße Nr. 11.[7] Klaus und Hans erhielten eine Ausbildung zu Malern. Trudy, um 1913 unverheiratet, betätigte sich im Düsseldorfer Hockey Club 1905. Im Juli 1916 wurde aus dem väterlichen Rufnamen amtlich der Familienname Claus-Meyer genehmigt.[8]
Literatur
Meyer, August Eduard Nicolaus. In: Hermann Alexander Müller, Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Band 6, Rütten & Loening, Frankfurt am Main 1922, S. 195 (Digitalisat).
↑Claus-Meyer, Lina, geb. Fromme, Profww., Sternstr. 11 E.(=Eigentümer), S. 78 in Düsseldorfer Adreßbuch 1924 (uni-duesseldorf.de)
↑Civilstand der Stadt Düsseldorf. Geborene. Den 20. Hubert Werner, S. d. Malers Professor Claus Meyer, Inselstr. In Düsseldorfer Volksblatt. vom 1. April 1896 (uni-duesseldorf.de)
↑Civilstand der Stadt Düsseldorf. Geborene. Den 26. Hans Peter, S. d. Malers Claus Meyer, Sternstr. In Düsseldorfer Volksblatt. vom 3. September 1899 (uni-duesseldorf.de)
↑„879. Dem Eduard August Nikolaus Meyer, geb. am 20. November 1856 in Linden, seiner Ehefrau Karoline Wilhelmine geborenen Fromme und seinen Kindern: 1. Klaus Eduard Karl, geb. am 2. März 1887 in München; (…), sämtlich in Düsseldorf wohnhaft, ist die Genehmigung erteilt worden, den Namen Claus-Meyer zu führen. Gleichzeitig wird gestattet, daß fortan 1. Eduard August Nikolaus Meyer anstelle der Vornamen (…) die Vornamen Eduard August und 2. Klaus Eduard Karl Meyer anstelle der Vornamen Klaus Eduard Karl die Vornamen Eduard Karl führt. Düsseldorf, den 18. Juli 1916. ICa5905. Der Regierungspräsident.“ In Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf. 1916 Jahrgang. S. 387 (uni-duesseldorf.de)