Clarissa VierkeClarissa Vierke (* 12. Oktober 1979 in Ludwigshafen) ist eine deutsche Afrikanistin, Sprach- und Literaturwissenschaftlerin. Seit 2014 hat sie den Lehrstuhl für Literaturen in Afrikanischen Sprachen an der Universität Bayreuth inne. Wissenschaftliche KarriereNach einem Magisterstudium in Afrikanistik, Ethnologie und Literaturen in afrikanischen Sprachen an der Universität Bayreuth und der Universität Leiden promovierte Vierke in der Afrikanistik mit der Arbeit The Poem of the Palanquin. A Text Edition of the “Utendi wa Haudaji” together with a Textual Analysis Approaching the Style of the Nineteenth-Century Swahili Utendi an der Universität Bayreuth. In der Arbeit nimmt sie die epische Swahili-Dichtung des 19. Jahrhunderts in den Fokus und bezieht sich insbesondere auf Gedichte des Meistersängers Fumo Liyongo. Neben Manuskripten, die während der Kolonialzeit entstandenen sind, bezieht Vierke auch solche mit ein, die die über Jahrhunderte hinweg mündlichen Swahili Überlieferungen in arabischer Schrift festhalten.[1] Seit 2014 hat sie die Professur für Literaturen in Afrikanischen Sprachen inne.[2] Im Jahr 2013 erhielt sie als erste Afrikanistin den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgesellschaft. ForschungsschwerpunkteIhre Forschungsschwerpunkte sind Sprachen und Kommunikation in afrikanischen Sprachen insbesondere in Ost-Afrika. Dabei gilt ein Großteil ihrer Arbeiten der Swahili Dichtung. Anstatt sich auf westliche Analysekategorien zu stützen, schlägt sie neue Kriterien für die Bearbeitung von Texten vor, die sie methodisch und begrifflich aus der jeweiligen Sprache entwickelt. Dabei bezieht sie auch jüngste Sprachentwicklungen wie beispielsweise Jugendsprache und Spoken Word in ihre Forschung mit ein.[3] Auszeichnungen
Publikationen (Auswahl)
Einzelnachweise
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