Zunächst Professor für Literatur in Paris, entdeckte er 1835 seine Leidenschaft für die Botanik und publizierte die Zeitschriften Jardin Fleuriste und L'Horticulteur universel.
Als Spezialist für Kakteen und Sukkulenten schrieb er viele Bücher über diese Themen. Er hat zahlreiche Pflanzen zuerst beschrieben, zum Beispiel die Gattung Schlumbergera.
Ab 1845 arbeitete er in Belgien zunächst für die durch Louis van Houtte gegründete botanische Zeitschrift Flore des serres et des jardins de l’Europe, später für die von Alexander Verschaffelt herausgegebene L'illustration horticole. Sein Bestreben war, die Illustration von Pflanzen zu verbessern und die Monographie der Familie der Cactaceae zu vervollständigen.
Nach Lemaire benannte Taxa
Die Pflanzengattung LemaireocereusBritton & Rose aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae) ist ihm zu Ehren benannt worden.[1] Diese Gattung wird allerdings heute aufgelöst; die Vertreter der ehemaligen Gattung sind anderen Gattungen wie Pachycereus, Heliabravoa, Machaerocereus, Polaskia und Stenocereus zugeschlagen worden. Auch der Gattungsname NeolemaireocereusBackeb. aus der Familie der Kakteen ehrt Lemaire.[1]
Cactearum aliquot novarum ac insuetarum in Horto monvilliano cultarum accurata descriptio. 1838, Online
Cactearum Genera Nova Speciesque Novae et Omnium in Horto Monvilliano. Paris 1839
Iconographie descriptive des cactées, ou, Essais systématiques et raisonnés sur l’histoire naturelle, la classification et la culture des plantes de cette famille. H. Cousin, Paris 1841–1847. Online.
Les Cactées: histoire, patrie, organes de végétation, inflorescence, culture, etc. Paris 1868
Les plantes grasses. 1869
Einzelnachweise
↑ abc Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. [1]
↑Eliot RW, Jones DL, Blake T: Encyclopaedia of Australian Plants Suitable for Cultivation: Volume 6 – K–M. Lothian Press, Port Melbourne 1993, ISBN 0-85091-589-9, S.279.