Carl GrüneisenCarl Grüneisen (* 17. Januar 1802 in Stuttgart; † 26. Februar 1878 ebenda) war evangelischer Theologe, Oberhofprediger in Stuttgart, Präses der Eisenacher Kirchenkonferenz und Lieddichter. Grüneisen, Sohn des als erster Herausgeber des Morgenblatts für gebildete Stände bekannten Oberregierungsrats Karl Christian Heinrich Grüneisen (gest. 1831), studierte von 1819 an in Tübingen, dann in Berlin unter Friedrich Schleiermacher Theologie, bereiste daraufhin Deutschland und Italien, wurde 1825 Hofkaplan in Stuttgart, 1835 Hofprediger und Oberkonsistorialrat in Stuttgart und starb, seit 1868 in den Ruhestand versetzt, am 26. Februar 1878. Schon 1823 veröffentlichte er einen Band Lieder, von denen mehrere bald ins Volk übergingen. Von seinen kunsthistorischen Schriften, die sich meist im Gebiet der christlichen Kunst bewegen, sind außer mehreren im Morgenblatt und der Deutschen Vierteljahrsschrift veröffentlichten Arbeiten hervorzuheben:
Sein Christliches Handbuch in Gebeten und Liedern (Stuttgart 1846, 7. Aufl. 1883) fand große Verbreitung. Mit Carl Schnaase und Julius Schnorr von Carolsfeld war Grüneisen Begründer und Mitherausgeber des Christlichen Kunstblatts für Kirche, Schule und Haus (Stuttgart seit 1858). Literatur
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