Exter konstruierte eine Hebelbremse. Diese ist heute noch als Exterbremse[2] oder Extersche Hebelbremse bekannt und wird zu den Gewichtsbremsen, auch Wurfhebelbremsen, gezählt. Die Exterbremse kam bei Tendern und Dampflokomotiven zum Einsatz. Exter entwickelte auch eine Seilbremse.[3] Eine dampfbetriebene Schiebebühne wurde ebenfalls von ihm konstruiert.
Exter gilt auch als Erfinder der Brikettpresse.[4] Er beschäftigte sich damit, Presstorf zu erzeugen, um diesen als Brennstoff in der Lokomotivfeuerung anzuwenden. Im Jahre 1855 meldete er, nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit, eine Strangpresse zum Patent an. Diese hatte er aus einer Presse für Ziegelsteine umkonstruiert.[5] Die Presse wurde zunächst zum Pressen von Torf und später erfolgreich zur Herstellung von Briketts aus Rohbraunkohle verwendet. Erstmals kam sie 1858 in der Brikettfabrik von der Heydt[6] in Ammendorf bei Halle und ab 1876 in der Brikettfabrik Roddergrube im Rheinischen Braunkohlerevier zum Einsatz. Die dampfbetriebene Presse von Exter verhalf dem Kohlebrikett zum Durchbruch. Es wurde als hochwertiger Haus- und Industriebrennstoff eingesetzt und war Grundstoff für die chemische Industrie.
↑Friedrich Berg: 150 Jahre Braunkohlenbrikett. (PDF) Antrieb der Industrialisierung, Wärmequelle für die Menschen. In: Bergbau. Ring Deutscher Bergingenieure, 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 26. März 2015.