1899 gewann er den Wettbewerb für den Entwurf einer Synagoge in Lipótváros, der Bau wurde allerdings nicht realisiert. Seine erste Arbeit war 1900 die Musikalienhandlung Bárd in der Kossuth Lajos utca in Budapest. Mit Ödön Lechner hatte er verschiedene Projekte, bekannt geworden ist insbesondere das Mausoleum der Familie Schmidl auf dem Neuen Jüdische Friedhof an der Kozma Straße. Er schuf in Budapest eine große Anzahl von Gebäuden im Jugendstil, in Ungarn unter der Bezeichnung Budapester Szecesszió, eines der bekannten Werke wurde 1910 das Haus am Szervita tér 5, in dem das Musikgeschäft Rózsavölgyi & Társa einzog, darüber die Firma „Leitersdorfer und Sohn“ sowie eine Hotel-Pension in den oberen Geschossen[1]. Im Jahre 1909 baute er in einem Stile der Merkmale des späteren Art déco aufweist[2] die Music Hall „Parisiana“ in der Paulay Ede utca, was heute noch als „Neues Theater“ (Új színház) existiert. Für eine Inszenierung von Karl Goldmarks Oper Die Königin von Saba entwarf er in der Theatersaison 1914/1915 das Bühnenbild.
Im Zuge der Assimilierung und Magyarisierung der ungarischen Juden erhielt Leitersdorfer 1907 den Familiennamen Lajta, das Grabmal Schmidl hatte er 1904 noch als Leitersdorfer signiert.
Új színház (Neues Theater)
Kereskedelmi szaközépiskola, Höhere Handelsschule im 8. Bezirk
Ferenc Vámos: Lajta Béla, Budapest Akadémiai Kiadó, 1970 (hu)
Marco Biraghi (Hrsg.): Béla Lajta, ornamento e modernità, Milan : Electa: 1999 (it)
Rudolf Klein, The Hungarian Jews and Architectural Style in: Anna Szalai(Hrsg.): In the Land of Hagar: The Jews of Hungary; History, Society and Culture. Tel Aviv, 2002, S. 165–172
János Gerle; Tamás Csáki: Lajta Béla. Budapest : Holnap Kiadó, 2013 (hu)