Vor seiner Zeit als Mitglied des Bundestages wirkte Burkhard Blienert seit 1992 in verschiedenen Funktionen in der SPD oder deren Organisationen. Während des Wahlkampfs 2009 war er Referent im Büro des damaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering. Zwischen 2010 und September 2013 war Blienert Referent für Schule und Weiterbildung, Sport und Petitionen bei der SPD-Landtagsfraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen.
Politische Laufbahn
Von 2002 bis 2011 war Blienert stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD im Kreis Paderborn, 2011 wurde er zum Kreisvorsitzenden gewählt. Seit 2008 ist Blienert zudem Mitglied im SPD-Regionalvorstand für Ostwestfalen-Lippe, ferner ist er stellvertretendes Mitglied im SPD-Parteikonvent.
Am 12. Januar 2022 wurde er auf Vorschlag von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Beauftragten für Sucht- und Drogenfragen der Bundesregierung ernannt. Blienert gilt als Verfechter einer Legalisierung von Cannabis, eines im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition vorgesehenen Vorhabens, das im Februar 2024 vom Bundestag beschlossen wurde.[2] Bereits 2015, in seiner Zeit als Mitglied des Bundestages, verantwortete er eine Publikation des SPD-Arbeitskreises Drogenpolitik, die „Eckpunkte einer sozialdemokratischen Drogenpolitik“ absteckte und ein Ende der Prohibition forderte.[3][4]
Schwerpunktmäßig arbeitete er im Bereich Gesundheit zu den Themen Haushalt, Drogen und Sucht sowie Männergesundheit. Im Bereich Kultur und Medien hatte er die Funktion des filmpolitischen Sprechers seiner Fraktion inne. Zu seinen weiteren Arbeitsschwerpunkten gehören der Denkmalschutz, Buch/Verlag/Literatur, kulturelle Bildung sowie die soziale Absicherung der Kultur- und Medienschaffenden.