Burgstraße (Hannover)

Burgstraße
Wappen
Wappen
Straße in Hannover
Burgstraße
Burgstraße
Basisdaten
Stadt Hannover
Stadtteil Mitte
Name erhalten 1750
Anschluss­straßen Am Marstall, Holzmarkt
Querstraßen Johann-Trollmann-Weg, Kramerstraße, Roßmühle
Plätze Ballhofplatz, Holzmarkt
Bauwerke Burgstraße 12, Historisches Museum Hannover
Technische Daten
Straßenlänge 270 m
Karte
Karte
Burgstraße in Höhe Holzmarkt, links das Historische Museum am Hohen Ufer
Burgstraße 23/23a, ursprünglich 1669 von Adrian Siemerding für den Ratsherrn Johann Duve gebaut

Die Burgstraße ist einer der ältesten Straßenzüge in Hannover und liegt im Kreuzkirchenviertel. Sie war die nordwestliche Hauptstraße der Altstadt.

Geschichte

Nachdem im 12./13. Jahrhundert hier Burgmannshöfe gestanden hatten, wurde 1359 erstmals der Name „borchstrate“ dokumentiert, 1365 die „platea urbis“. Im Jahr 1360 waren sieben dieser Lehnshöfe an die Familie von Alten vergeben, während die von Lenthe mit zweien belehnt waren.[1]

In der Burgstraße Ecke Ballhofstraße wurde 1446 die St. Gallenkapelle errichtet. Ihre Trümmer wurden 1670 beim Bau der Neustädter Kirche wiederverwendet.[2]

Seit 1750 wurde die Burgstraße wohl nach dem befestigten Hof der Landesherren benannt. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts war die Burgstraße die Verbindung über die Leine nach Westen erst durch das Brühltor, später durch das Neue Tor.

Im 18. Jahrhundert wurde am Nordende der Straße der Marstall angelegt. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Burgstraße eine vornehme Wohnstraße. Durch die Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg wurde der größte Teil der Bebauung zerstört.

Sehenswürdigkeiten

Ältestes Fachwerkhaus Hannovers in der Burgstraße 12

Siehe auch

Literatur

Commons: Burgstraße (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Helmut Plath: Hannover im 11. Jahrhundert, in: Geschichte der Stadt Hannover, Bd. 1, Von den Anfängen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, hrsg. von Klaus Mlynek und Waldemar R. Röhrbein, Hannover: Schlütersche Verlagsanstalt und Druckerei GmbH & Co., 1992, ISBN 3-87706-351-9, S. 17ff.; hier: S. 19
  2. Arnold Nöldeke: St. Gallenkapelle auf der Altstadt, in: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover Bd. 1, H. 2, Teil 1, Hannover, Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Theodor Schulzes Buchhandlung, 1932 (Neudruck Verlag Wenner, Osnabrück 1979, ISBN 3-87898-151-1), S. 211f.

Koordinaten: 52° 22′ 21,5″ N, 9° 43′ 54,6″ O