Zur Gemeinde Bubikon (seit 1884) gehören die Dörfer Bubikon und Wolfhausen sowie die Weiler Barenberg (östlich von Wolfhausen), Berlikon (südlich von Wolfhausen), Bürg (nördlich von Wolfhausen), Lanzacher (nordwestlich von Bubikon), Wändhüslen (nördlich von Bubikon) und Widenswil (zwischen Bubikon und Wolfhausen).[6]
Das Gemeindegebiet liegt als Teil des Zürcher Oberlands an der Wasserscheide zwischen Glatt und Zürichsee.
Der höchste Punkt im Gemeindegebiet ist der Hombergchropf (zwischen Bubikon und Bürg) mit 568 m; der tiefste Punkt ist die Schwarz, die das Gemeindegebiet nach Westen (Rüti ZH) verlässt, mit 480 m.
Geviert: 1 in Rot ein durchgehendes silbernes Kreuz, 2 und 3 in Gold ein schwarzes lateinisches B, 4 in Schwarz ein silbernes Gabelkreuz
Das heute verwendete Gemeindewappen entspricht dem Wappen, das bis 1527 von der Komturei Bubikon verwendet wurde.
Als Wappen des Amtes Bubikon ist im 16. Jahrhundert ein einfacher schwarzer Buchstabe B in Gold überliefert.
Dieses Wappen erscheint in der Chronik des Johannes Stumpf (1548), der Pfarrer und Prior im Ritterhaus zu Bubikon war, in der Grüninger Ämterscheibe von 1587, und wieder in einer Grüninger Bannerträgerscheibe von 1627.
David Herrliberger führt in seiner Helvetischen Topographie (1765) wieder das Komtureiwappen auf.
Im Zuge der Bereinigung der Zürcher Gemeindewappen schlug die heraldische Kommission die Übernahme einfacheren Wappens des Amtes Bubikon vor, der Gemeinderat lehnte aber ab, und das "traditionsreichere" Wappen mit dem Johanniterkreuz wurde am 14. Januar 1926 als offizielles Gemeindewappen eingeführt.[7]
Gemeindepräsident ist Hans-Christian Angele, FDP (Stand 2023).[20]
Andrea Keller war von 2018 bis 2022 Gemeindepräsidentin, parteilos.
Christine Bernet war von 2014 bis 2018 Gemeindepräsidentin, FBV (Freie Bürger-Vereinigung Bubikon).
Bruno Franceschini war von 2002 bis 2014 Gemeindepräsident und gehörte der FBV (Freie Bürger-Vereinigung Bubikon) an.[21]
Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Bubikon: SVP 32,92 % (+1,36), SP 13,72 % (+2,17), glp 12,49 % (−1,39), Mitte 9,76 % (+2,46), FDP 9,51 % (−2,00), Grüne 8,59 % (−3,86), EDU 5,30 (−0,61), EVP 3,31 % (−1,07).[22]
Verkehr
Öffentlich
Die Gemeinde besitzt neben wichtigen Durchgangsstrassen einen Anschluss an die Oberlandautobahn (A53) Richtung Zürich und Rapperswil SG.
Auch der Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel ist hervorragend. So besitzt die Gemeinde einen Bahnhof an der S-Bahn Zürich mit viertelstündigen Verbindungen der Linien S 5 und S 15 :
Bubikon ist gut in das Zürcher Oberländer Strassennetz eingebunden. Von Osten mit Verbindungen von Dürnten und Rüti ZH nach Westen mit Hombrechtikon, wobei die Hauptstrasse 336 vom Kreisel Kämmoos nach Hombrechtikon die Hauptader darstellt. Von Norden mit Grüningen, Gossau ZH und Wetzikon nach Süden bis an die Seestrasse von Feldbach ZH, Kempraten SG und Rapperswil SG sind verschiedene Verbindungen gegeben. Anschluss an die Onerlandautobahn bieten die Anschlüsse 10 Dürnten nahe dem Bahnhof Bubikon und 11 Rüti ZH im Kämmoos an der Hauptstrasse 336.
Auf einem Nagelfluhsporn im Südosten der Gemeinde steht das Ritterhaus Bubikon. Es wurde 1192 von Diethelm V. von Toggenburg dem Johanniterorden geschenkt und wurde anschliessend zur Kommende ausgebaut. Als Zürich 1525 die Klöster und Orden aufhob, waren die Johanniterkommenden Wädenswil und Bubikon nicht betroffen; jedoch übernahm Zürich von 1528 bis 1532 in Bubikon die Verwaltung.[23] 1570 wurde das Haus letztmals erweitert und ist heute die besterhaltene Johanniterkomturei Europas. Das Haus ist im Besitz der 1936 gegründeten Ritterhausgesellschaft Bubikon, die es unterhält und ein Museum über die Geschichte der Kreuzzüge und der Ritterorden betreibt.
Max Bührer (Hrsg.): Bubikon—Wolfhausen Zwei Dörfer – eine Gemeinde Band 1, Gemeinde Bubikon (1981) (online, PDF).
Max Bührer, Kurt Schmid, Jakob Zollinger: Bubikon-Wolfhausen im Wandel der Zeit. Druckerei Wetzikon AG, 1981–83. ISBN 3-85981-118-5.
Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943. DNB365803049.
↑Boris Bauer: Die Rückgabe der Kommende Bubikon an den Johanniterorden; in: Querblicke, Zürcher Reformationsgeschichten, hrsg. von Peter Niederhäuser und Regula Schmid; Chronos Verlag, Zürich 2019; 203 S., ill. (Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Band 86); ISBN 978-3-0340-1498-4, S. 138–143.