Bruno Nelissen-HakenBruno Nelissen-Haken (auch: Bruno Nelissen, Bruno Nelissen Haken, * 5. November 1901 in Hamburg als Franz Albert Bruno Haken; † 16. Mai 1975 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller. LebenBruno Nelissen-Hakens Jugend war geprägt von seiner nationalen Gesinnung. Ab 1918 gehörte er einer Kompanie der vormilitärischen "Jugendwehr" an. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs setzte er seine Gymnasialausbildung fort, die er allerdings bereits im Frühjahr 1919 erneut unterbrach, um als Schütze Mitglied des Freikorps "Brigade Ehrhardt" zu werden. Nachdem Nelissen-Haken im Sommer 1919 ein Notabitur abgelegt hatte, begann er 1920 das Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg, das er in Jena und Würzburg fortsetzte. Während dieser Zeit begann er, literarische Werke zu veröffentlichen. Ab 1928 war Nelissen-Haken als "Praktikant" bei Landesarbeitsamt Nordmark in Hamburg tätig. Nach der Veröffentlichung seines Romans "Der Fall Bundhund", in dem er ein exemplarisches Arbeitslosenschicksal schilderte und Kritik an der Rolle der Arbeitsämter übte, erfolgte im Oktober 1930 seine fristlose Entlassung. Der anschließende Prozess, den Nelissen-Haken gegen die Behörde anstrengte, erregte deutschlandweit Aufsehen und endete 1931 mit einem Vergleich, in dem sich das Landesarbeitsamt zur Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist und zur Ausstellung eines regulären Zeugnisses verpflichtete. Bruno Nelissen-Haken lebte in den folgenden Jahren als Schriftsteller in der Nähe von Lüneburg, ab 1934 in Berlin, dann in Baden-Baden und zuletzt wieder in Hamburg. Während der Dreißigerjahre war er zeitweise als Gutachter für die nationalsozialistische Thingspielbewegung tätig. Bruno Nelissen-Haken war Verfasser von erzählenden Werken, Theaterstücken und Hörspielen. Nachdem er sich von 1930 bis 1932 vor allem der Arbeitslosenproblematik gewidmet hatte, wechselte er während des Dritten Reiches zur Unterhaltungsliteratur. Besonders großen Erfolg erzielte er mit dem 1935 zuerst erschienenen Buch "Herrn Schmidt sein Dackel Haidjer" und weiteren Hundebüchern, die teilweise bis in die Achtzigerjahre Neuauflagen erfuhren. Nelissen-Hakens Bauernroman "Der Peerkathener Mädchenraub" wurde 1941 unter dem Titel "Männerwirtschaft" von Johannes Meyer für die Ufa und sein Debüt "Der Fall Bundhund" 1976 von Eberhard Hauff als Fernsehspiel verfilmt. Werke
Hörspiele
Literatur
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