Durch das Dorf fließt der Borsbach, ein linker Zufluss der Fränkischen Rezat. Unmittelbar nördlich des Orts mündet der Weihergraben als rechter Zufluss in den Borsbach und im Ort mündet der Schafweihergraben als linker Zufluss in den Borsbach. Im Süden liegt der Forst Birkenfels, 0,5 km nordwestlich das Kellerholz.
Der Ort wurde 1342 als „Porspach“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Bedeutung des Ortsnamens ist unklar. E. Fechter fand in diesem das mittelhochdeutsche Wort bôr (Trotz, Empörung), das heißt, der Ortsname verweist auf ein Ereignis, das an dieser Stelle stattgefunden und Empörung hervorgerufen hatte. Ernst Förstemann geht von dem Personennamen Bôr aus, deshalb zum Bach des Bôr.[6]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Borsbach dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Flachslanden und der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Flachslanden zugeordnet.[10] Am 24. August 1830 wurde Borsbach in die neu gebildete Gemeinde Kettenhöfstetten umgemeindet.[11] Im Zuge der Gebietsreform wurde diese am 1. Januar 1972 wieder in den Markt Flachslanden eingegliedert.[9]
Baudenkmäler
Haus Nr. 1: ehemaliges markgräfliches Fischhaus, ein zweigeschossiger Bau des 18. Jahrhunderts mit profilierten Fensterrahmen, rustizierten Ecklisenen und Krüppelwalm
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt uns nach St. Laurentius gepfarrt.[24] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Dionysius gepfarrt.[21]
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S.325 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
↑E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. S. 51.
↑G. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Bd. 2, S. 325.
↑So M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 841. Nach Johann Bernhard Fischer: Bohrspach. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC159872968, S.16 (Digitalisat). (= J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Bd. 1, Sp. 427) gab es 21 Untertansfamilien, von denen 1 fremdherrisch gewesen sein soll.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 998.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–17. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 961.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 948.
↑Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 841.