Bilstein (Kürten)
Bilstein ist ein Wohnplatz in der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis. Lage und BeschreibungDer Ort liegt zwischen Holl und Junkermühle. GeschichteDer Hof Bilstein wurde erstmals im Jahr 1347 urkundlich erwähnt.[1] Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715, Blatt Amt Steinbach, belegt, dass der Ort bereits 1715 als Ort mit drei Höfen bestand und als Bilstein bezeichnet wurde. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Bilstein. Aus ihr geht hervor, dass Bilstein zu dieser Zeit Teil der Honschaft Berg im Kirchspiel Olpe im Landgericht Kürten war.[2] Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Steinbach aufgelöst und Bilstein wurde politisch der Mairie Olpe im Kanton Wipperfürth im Arrondissement Elberfeld zugeordnet.[3] 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Olpe im Kreis Wipperfürth. Bilstein gehörte zu dieser Zeit zur Gemeinde Olpe.[4] Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Bilstein verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Bilstein verzeichnet. 1822 lebten 28 Menschen im als Hof kategorisierten und Billstein bezeichneten Ort.[5] 1830 hatte der Ort 30 Einwohner und wurde mit Billstein bezeichnet.[6] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit vier Wohnhäuser. Zu dieser Zeit lebten 39 Einwohner im Ort, davon 17 katholischen und 22 evangelischen Bekenntnisses.[7] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Bilstein 1871 mit sieben Wohnhäusern und 38 Einwohnern auf.[8] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden sieben Wohnhäuser mit 27 Einwohnern angegeben.[9] 1895 hatte der Ort sechs Wohnhäuser und 28 Einwohner.[10] 1905 besaß der Ort fünf Wohnhäuser und 29 Einwohner und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Olpe.[11] 1927 wurden die Bürgermeisterei Olpe in das Amt Olpe überführt. In der Weimarer Republik wurden 1929 die Ämter Kürten mit den Gemeinden Kürten und Bechen und Olpe mit den Gemeinden Olpe und Wipperfeld zum Amt Kürten zusammengelegt.[4] Der Kreis Wipperfürth ging am 1. Oktober 1932 in den Rheinisch-Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach auf. 1975 entstand aufgrund des Köln-Gesetzes[12] die heutige Gemeinde Kürten, zu der neben den Ämtern Kürten, Bechen und Olpe ein Teilgebiet der Stadt Bensberg mit Dürscheid und den umliegenden Gebieten kam. Einzelnachweise
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