1970 wurde er zum Pfarrer der katholischen Gemeinde St. Elisabeth in Gera bestellt. Von 1974 bis 1992 übte er zudem das Amt des Dekans im Dekanat Gera aus. Als Pfarrer engagierte er sich für die Friedens- und Umweltbewegung. So beherbergte seine Gemeinde ab 1988 die von Bürgerrechtlern angelegte Geraer Umweltbibliothek. Aufgrund seiner Initiative fanden ab 2. März 1989 die Friedensgebete in Gera statt, anfangs in der katholischen Kirche.
Am 25. November 1995 gründete er den Caritasverband Ostthüringen e. V. mit und war jahrelang sein 1. Vorsitzender.
1996 wurde Sahler in den Ruhestand versetzt. Am 9. November 1999, zehn Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, wurde ihm stellvertretend für die Beteiligten der politischen Wende in Gera die Ehrenbürgerwürde der Stadt verliehen. Seinen Ruhestand verlebte Sahler in Schmölln, wo er 2007 starb. Er wurde in einem Gemeinschaftsgrab katholischer Ortsgeistlicher auf dem Geraer Ostfriedhof beigesetzt.