Bernhard PlattnerBernhard Plattner (* 8. Juni 1950 in Bern) ist ein Schweizer Informatiker und Hochschullehrer.[1] LebenBernhard Plattner studierte Elektrotechnik an der ETH Zürich und erhielt dort 1975 das Diplom als Elektroingenieur. Anschliessend war er als Assistent und Doktorand am Institut für Informatik der ETH in diesem Fachgebiet tätig. Noch vor Abschluss seiner Dissertation wurde er als vollamtlicher Dozent für Informatik an das Neu-Technikum Buchs in Buchs SG berufen, wo er sich dem Aufbau der Abteilung Informatik widmete. Zu diesem Zeitpunkt hatte er seine Dissertation noch nicht abgeschlossen. Er promovierte 1983 mit der Dissertation unter dem Titel Monitoring program execution bei Jürg Nievergelt.[2] 1984 nahm er eine Position als Oberassistent am Informatikdepartement der Universität Zürich an und war dort für die E-Mail-Infrastruktur verantwortlich. Ab 1985 wurde er Assistenzprofessor am Institut für Informatik an der ETH Zürich.[3] An der ETH erlangte er mit Publikationen aus seiner Forschungsgruppe internationale Bekanntheit. In seiner Forschung beschäftigte er sich mit neuen Architekturen, Protokollen und Systemen für Computernetzwerke. Er war federführend bei der Gründung von SWITCH und als Vizepräsident des Stiftungsrats von SWITCH massgeblich am Aufbau des Internet für die Schweizer Hochschulen beteiligt. Zusammen mit Hannes Lubich, einem Doktoranden von Plattner, liess er am 20. Mai 1987 die Top-Level-Domain ".ch" ins Domain Name System des Internets eintragen. Plattner wurde am 1. Oktober 1988 ausserordentlicher Professor für Technische Informatik an der ETH Zürich. Zusammen mit Albert Kündig gründete er 1989 das neue Institut für Technische Informatik und Kommunikationsnetze (TIK), das sich rasch zu einer der grössten Einheiten im Departement Elektrotechnik entwickelte. Plattner wurde im April 1994 zum Ordentlichen Professor für Technische Informatik im Departement Elektrotechnik der ETH Zürich befördert. Am 1. August 2015 wurde Plattner emeritiert. Anlässlich seiner Emeritierung machte das Schweizer Radio SRF-4 einen Reihe von Interviews mit Plattner über seine Rolle bei der Entwicklung des Internets.[4] Als Swisscom 2017 den IPv6-Award für die rasche Einführung dieses neuen Internet-Protokolls erhielt, wurde Plattner erwähnt.[3] Würdigungen
Weitere frühere Tätigkeiten
Veröffentlichungen
Weblinks
Einzelnachweise
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