Berndt Georg ThammBerndt Georg Thamm (* 1946 in Berlin) ist ein deutscher Sozialpädagoge und Autor. LebenBerndt Georg Thamm hat ab 1970 in Berlin Sozialarbeit studiert und 1973 mit dem Titel Diplom-Sozialpädagoge abgeschlossen. Ihn prägend soll 1968 eine Begegnung mit drogenabhängigen Vietnamveteranen während eines Kibbuzaufenthaltes in Israel gewesen sein. Dies führte zu seiner Teilnahme an der ersten Drogenforschungsgruppe Deutschlands unter dem Rechtsmediziner Friedrich Bschor. Von 1971 bis 1984 war er Streetworker und nachfolgend auch Leiter der Drogenprävention beim Caritasverband Berlin. Ab 1974 hat er bei verschiedenen Bildungsstätten über Drogenhilfe referiert und bis 1992 Lehraufträge für Drogenberatung und -therapie sowie Drogenpolitik an diversen Hochschulen wahrgenommen. Von 1985 bis 1995 beriet er Mitglieder des Europäischen Parlaments und war dort Sachverständiger in Drogenuntersuchungsausschüssen und anderen Anhörungen. Er berät auch die Gewerkschaft der Polizei langjährig. Seit 1984 veröffentlichte er zu den Themen Soziale Arbeit, Drogenhilfe, Rauschgift- und organisierte Kriminalität sowie Terrorismus zahlreiche Bücher und Fachaufsätze. Dazu hält er Vorträge, auch zur Weiterbildung in Landespolizeischulen und bei der Bundeswehr. Er lebt mit seiner Frau Monika, die Mitautorin einiger Bücher ist, als freiberuflicher Fachjournalist und Publizist in Berlin-Schöneberg. Dort unterhält er, gemäß Selbstbeschreibung ein „bibliophiler Narr“, ein umfangreiches Archiv in Bezug auf seine Tätigkeit. Von zahlreichen Medien aller Gattungen wird er als Experte hinzugezogen und veröffentlicht. Thamm ist Mitglied der „Clausewitz-Gesellschaft e. V.“ und des „Gesprächskreises Nachrichtendienste in Deutschland e. V.“ (GKND). Meinungen und PositionenEr sieht die Ziele des „Dschihad-Terrorismus“ in der Errichtung eines islamischen Gottesstaates.[1] Im September 2004 hat er sich für Überlegung zum Einsatz der Folter bei polizeilichen Vernehmungen eingesetzt.[2] Ein Jahr später sah er die dadurch gewinnbaren Ergebnisse jedoch als Scheingeständnisse.[3] Neben gewaltsamen Anschlägen und ideologischer Propaganda im Zielland sieht er im „Wirtschaftskrieg“ einen dritten Weg islamistischer Kräfte. Durch Terroranschläge auf Touristen in säkularen Staaten soll dort die Wirtschaft beeinträchtigt werden. Auch würde durch gezielte Anschläge auf technische Einrichtungen der Ölpreis in die Höhe getrieben.[4] Publikationen
Aufsätze
Weblinks
Einzelnachweise
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