Dieser Artikel behandelt den Ortsteil von Berlin. Zum gleichnamigen Landschaftsschutzgebiet siehe Plänterwald, zum forsttechnischen Begriff siehe Plenterwald.
Der 89 Hektar große Forst Plänterwald erstreckt sich zwischen den Ortsteilen Alt-Treptow im Nordwesten und Baumschulenweg im Süden. 1760 am Spreeufer angelegt, wurde er zunächst forstwirtschaftlich genutzt und seit 1876 auf nordwestlicher Seite durch den Treptower Park als städtisches Naherholungsgebiet ergänzt.
Bevölkerung
Jahr
Einwohner
2007
10.628
2010
10.795
2015
10.985
2020
11.299
2021
11.211
2022
11.397
2023
11.435
Quelle: Statistischer Bericht A I 5. Einwohnerregisterstatistik Berlin. Bestand – Grunddaten. 31. Dezember. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (jeweilige Jahre)[1]
Sehenswürdigkeiten
Im Norden des Plänterwalds wurde 1969 der Kulturpark Berlin als ständiger Vergnügungspark angelegt. Die Baukosten wurden mit rund 160 Millionen DDR-Mark beziffert.[2] Vor der politischen Wende im Jahr 1989 hatte er jährlich etwa 1,5 Millionen Besucher. Die 1992 als Spreepark wiedereröffnete Anlage wurde 2001 unter vermutlich betrügerischen Umständen geschlossen. Seit 2020 wird er saniert und soll 2024 neu eröffnet werden.[3]
Unmittelbar südlich der Spreepark-Fläche befindet sich als historische Ausflugsgaststätte aus dem 19. Jahrhundert das alte Eierhäuschen. Das schon von Theodor Fontane in seinem Roman Der Stechlin beschriebene Baudenkmal stand seit Herbst 1990 leer. Es wird seit 2015 denkmalgerecht saniert und soll 2021 wiedereröffnet werden.[4]
Regelmäßig finden im Ortsteil Laufveranstaltungen statt. Die traditionsreichste ist seit 1977 der Plänterwaldlauf.[5]
Durch Plänterwald führt als Hauptverkehrsachse die Bundesstraße 96a von Nordwesten nach Südosten (Straßenzug Am Treptower Park/Köpenicker Landstraße). Als wichtige Querverbindung nach Neukölln fungiert zudem der Dammweg.