Benutzer Diskussion:PravdistHallo Zemsta za marka, herzlich willkommen in der Wikipedia! Lies dir bitte unbedingt zuerst das Tutorial und Wie schreibe ich gute Artikel durch. Bevor du neue Artikel anlegst, schaue, wie die existierenden Artikel aus demselben Themenbereich aufgebaut sind. Wenn du dann mit dem Schreiben loslegst, gib bitte deine Quellen an. Bitte beachte, dass Wikipedia ausschließlich der Erstellung einer Enzyklopädie dient. Einen Überblick über unsere Zusammenarbeit bietet die Hilfe-Übersicht. Für individuelle Beratung beim Einstieg in die Wikipedia kannst du dich an unsere Mentoren wenden. Fragen stellst du am besten hier, aber die meisten Wikipedianer und natürlich auch ich helfen dir gerne. Solltest du bestimmte Wörter oder Abkürzungen nicht verstehen, schaue mal ins Glossar. Wenn du Bilder hochladen möchtest, findest du im Bildertutorial Hilfe. Ein Tipp für deinen Einstieg in die Wikipedia: Sei mutig, aber respektiere die Leistungen anderer Benutzer! Wir freuen uns auf deine Beiträge! Waksberg, Gerra, EhrenburgHallo Zemsta za marka, Deine Ergänzung bei Ilja Ehrenburg ist interessant, aber ich wüsste gern mehr darüber. Wenn ich recht sehe, ist "Sieben Tage im März" von Waksberg und Gerra ein Interviewband (Gespräche mit Emigranten). Im Gespräch mit wem wird denn diese Information gegeben, dass Simonow und Ehrenburg für die Rückkehr der Emigranten werben sollten? Und was heißt "erhielten Simonow und Ehrenburg den Auftrag", von wem kam der? Ich finde das an sich vorstellbar und nicht unglaubhaft, aber mehr Kontext wäre gut.--Mautpreller (Diskussion) 21:23, 8. Sep. 2018 (CEST)
Hallo, Mautpreller! Vielen Dank für die Hinweise! Ich habe soeben noch einmal im dritten Band der Memoiren Ehrenburgs (Menschen Leben Jahre) nachgeblättert – in der Tat war er 1945 offenbar nicht in Paris. Das gehört also verbessert. Bei der Quelle handelt es sich nicht um Interviews mit Emigranten, sondern um ein Gespräch von Arkadi Waksberg mit dem französischen Historiker und Kunstsammler René Guerra über die Erste russische Emigration, also die Welle der Jahre 1919-1922. Waksberg hat bekanntlich Einiges über die Unterwanderung der russischen Emigration durch Agenten von Tscheka, GPU und NKWD publiziert; ihm ist u. a. das Wissen um die Spitzeldienste der – früher gern romantisch überhöhten - Lilja Brik, der Geliebten Majakowskis, sowie deren Schwester Elsa Triolet zu verdanken. Oder die Informationen über die Informanten der GPU um Maxim Gorki, darunter seine beiden früheren Ehefrauen und seine langjährige Geliebte Maria Budberg (die hier kuroserweise mit ihrem Kosenamen in französischer Schreibweise aufgeführt ist). Guerra, Professor für russische Literatur an der Sorbonne und in Nizza, war in seinen jungen Jahren Sekretär von Boris Saizew, dem in Paris lebenden Nestor der russischen Exilliteratur. Er hat in seinem großen Haus in Issy-les-Moulineaux, einem Pariser Vorort, die größte Sammlung an gedruckten Büchern, Manuskripten, Briefen und Kunstwerken von Autoren und Malern dieser Emigrantenwelle zusammengetragen (s. dazu auch die Information bei Sotheby). Überdies hat er zahlreiche Werke von Exilschriftstellern herausgegeben und über sie publiziert. Die russische Wikipedia hat ihn porträtiert. (Man müsste es auch für die Deutsche tun, denn der Mann ist für die Historiographie Russlands im 20. Jahrhundert überaus wichtig.) Waksberg und Guerra verweisen also beide darauf, dass auch Ehrenburg in die Rückholaktionen eingespannt war, die 1945 einsetzten. An der Fachkompetenz und Seriosität beider kann kein Zweifel bestehen, deshalb entspricht die Quelle WP-Kriterien. Über den Auftraggeber können wir nur spekulieren. Beteiligt waren vermutlich der MGB und die Abteilung für Agitprop unter Georgi Alexandrow, der Ehrenburg im April 1945 wegen dessen unversöhnlichen antideutschen (!) Haltung in einem „Prawda“-Artikel scharf attackiert hatte. Es war ein Schwenk der Parteilinie: In der SBZ sollte ja ein deutsches Regime (unter Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck) installiert werden - also wurde Ehrenburg als Deutschenfresser öffentlich abgewatscht. Sein Biograph Boris Fresinski, der den Nachlass sowie die MGB-Akten auswerten durfte, sieht es jedenfalls so: Ehrenburg habe sich in den Augen der Partei rehabilitieren müssen. Allerdings ist dies, wie Fresinski selbst einräumt, nur Spekulation. Im Falle Iwan Bunins kam die Rolle des netten Agitators in der Tat Konstantin Simonow zu, dies ist durch mehrere Quellen belegt; ich habe einen entsprechenden Hinweis in den Artikel eingefügt. Dem Kreml war sehr daran gelegen, den bis dahin einzigen russischen Nobelpreisträger für Literatur zur Rückkehr zu bewegen. Letztlich wurde Bunin von seinem Freund Mark Aldanow abgehalten, dem Ruf nach Moskau zu folgen. Der ausführliche Briefwechsel beider dazu ist veröffentlicht. Aldanow, ein überaus politischer Autor, war ein Verfechter der Demokratie westlichen Zuschnitts und hatte keine Illusionen über das System Stalins, in dem Bunin vorübergehend den "Retter der russischen Erde" zu sehen glaubte. Es gab mehrere mittlerweile von Literaturhistorikern wie Benedikt Sarnow und Witali Schentalinski gut dokumentierte Heimholaktionen, die auf namhafte Schriftsteller abzielten. Die erste fand 1922/23 statt. Eingebunden in sie waren als Emissäre Moskaus Wladimir Majakowski und Boris Pilnjak. Zu den Heimkehrern gehörten Andrej Bely, Boris Pasternak, Boris Schklowski und Alexej N. Tolstoi. Bunin schrieb in seinen Memoiren über Tolstoi, mit dem er einst eng befreundet war, dieser sei vor seinen Gläubigern in Paris und Berlin geflohen… Ende der 1920-er Jahre gelang es den Propagandisten Moskaus, Maxim Gorki zur Rückkehr zu bewegen. Vladimir Nabokov schreibt in seinen Memoiren, dass zur selben Zeit der Schriftsteller Alexander Tarassow-Rodionow auf ihn mit demselben Ziel angesetzt gewesen sei. Ausgerechnet während der Stalinschen Säuberungen kehrten Marina Zwetajewa und Alexander Kuprin in die Sowjetunion zurück, Letzterer war schwerer Alkoholiker und im Pariser Exil völlig verarmt. 1945/46 stand nicht nur Bunin im Focus, sondern auch der einst berühmte Alexej Remisow. Der ließ sich sogar vom trickreichen Sowjetbotschafter Alexander Bogomolow persönlich einen neuen sowjetischen Pass aushändigen. Doch blieb er letztlich in Paris. Von Ehrenburg wissen wir, dass er den Kontakt zu Remisow gepflegt hat. Er zeichnet ja auch ein warmherziges Remisow-Porträt in „Menschen Leben Jahre“ (Band 2). Nach und nach könnte man all diese Informationen in die entsprechenden Artikel einfügen. Zemsta za marka (Diskussion) 09:09, 9. Sep. 2018 (CEST)
Guten Morgen! Vielen Dank für die Hinweise! Ich habe die erheblich erweiterte polnische Ausgabe der Bérard-Biographie (die Autorin selbst ist ja Polin, verheiratet mit einem Franzosen), aber bin derzeit unterwegs und schaue heute Abend nach, was sie dazu schreibt. Laut Fresinski, der wohl die ausführlichsten und am besten dokumentierten Publikationen zu Ehrenburg vorgelegt hat, hoffte dieser noch Ende 1945, dass sich das Regime nach dem Sieg über Nazi-Deutschland vorsichtig liberalisieren würde - so wie es nach dem Bürgerkrieg ja die NEP mit einer vorübergehenden innen- und kulturpolitischen Liberalisierung gegeben hatte. Mit dem Aufstieg Schdanows, der Auflösung des JAK und der "großrussischen" Kampagne Stalins haben sich diese Hoffnungen zerschlagen. Von Rubenstein habe ich die gut kommentierte russische Ausgabe; mal sehen, aus welchem Jahr die von Nina Cot zitierten Äußerungen Ehrenburgs stammen! Er selbst hat sich ja ab 1946 intensiv bemüht, wieder als Korrespondent nach Paris entsandt zu werden - und hatte am Schluss keine Illusionen darüber, dass er nur dank seiner Bekanntheit im Westen die antisemitischen Kampagnen der späten Stalinzeit überstanden hat. Laut Lew Kopelew, der mit Ehrenburg befreundet war, sagte er an seinem Lebensabend im Rückblick auf die Stalinzeit: "Für den Kreml war ich nur der nützliche Jude!"
KontaktHallo Zemsta, ich würde Dir gerne eine nicht öffentliche Nachricht schicken. Was hältst Du davon? MagentaGreen 🌑🌑 (Diskussion) 12:39, 2. Sep. 2020 (CEST) Hallo, @MagentaGreen:! Kein Problem, soeben habe ich die E-Mail-Funktion über WP freigeschaltet. Falls das nicht klappt, so lasse es mich bitte an dieser Stelle wissen! Zemsta za marka (Diskussion) 17:04, 2. Sep. 2020 (CEST)
Hinweis auf Verlinkung lokaler DateienGudn Tach! Ich bin übrigens nur ein Bot. Falls ich nicht richtig funktioniere, sag bitte seth Bescheid. Hallo. Danke für Deine Ergänzung[1]. Das Original ist wie aus dem Artikel hervorgeht bei rp.pl erschienen, daher verwende ich diesen Artikel, der genauer und ausführlicher ist. Ich habe es mit Deepl übersetzt, so wie ich es verstehe, ist es keine offizielle Mitteilung der Staatsanwaltschaft, sondern inoffzielle Aussagen von Person mit Kenntnissen. Verstehst Du dies auch so? Falls ja, wäre eine Anpassung angebracht. Danke und Gruss --KurtR (Diskussion) 00:38, 31. Mai 2023 (CEST) Fachkräfte bei Wikipedia aktuellHerr Urban, den Sie meine ich gut kennen, klagte in seinem gleichnahmigen WP-kritischen Artikel über "Fachkräftemangel". Es gibt allerdings auch solche, die bei WP eventuell keine besondere Lust verspüren, in ihrem von ihnen selbst genannten Fachgebiet tätig zu werden, aus welchen Gründen auch immer - eventuell ist es ja in der Freizeit entspannender sich mit ganz anderen Themen zu beschäftigen: Mir ist aktuell Nutzer Shark1989z begegnet, der in der disk zur Hamas angibt, Islamwissenschaftler zu sein - bei Wikipedia hat er sich dennoch vor Allem mit Artikeln zu Film und Fernsehen befasst (jedenfalls laut seiner Nutzerseite). Es kann natürlich auch sein, dass ein Studium der Islamwissenschaften absolvierte und jetzt beruflich ganz woanders tätig ist, denn er schreibt nicht wie jemand, bei dem das ganz wesentlich zu den den haupt-beruflichen Tätigkeiten gehört (das ist nicht despektierlich, das gilt z.B. auch für mich selbst). --Charkow (Diskussion) 00:56, 24. Okt. 2023 (CEST)
notorische Löschung von AusschussmitgliedschaftenSie löschen bei Politikern regelmäßig Ausschussmitgliedschaften mit der Begründung VL"veraltet". Ich spekuliere nun nicht über die Motivation hierfür, doch wäre es besser, diese im Imperfekt stehen zu lassen. Stichwort Fachpolitik. Dabei geht unnötigerweise Wissen verloren. So ein Gebaren geht vor allem deshalb durch, weil das Polen-Thema in der de:WP nicht mehr so interessiert. --176.3.78.12 11:31, 30. Aug. 2024 (CEST) |