Bei St. JohannisBei St. Johannis ist eine Straße der Lübecker Altstadt. LageDie etwa 120 Meter lange Straße Bei St. Johannis befindet sich im Osten der Altstadtinsel. Sie beginnt gegenüber der Einmündung des Rosengartens in die Dr.-Julius-Leber-Straße, verläuft südwärts und endet bei der Kreuzung mit der Fleischhauerstraße; ihre Fortsetzung bildet die Schlumacherstraße. GeschichteErstmals urkundlich erwähnt wird die Straße im Jahre 1262 mit der lateinischen Bezeichnung Versus sanctum Johannem (Nach St. Johannis), abgeleitet von dem St.-Johannis-Kloster, an dessen Vorderseite die Straße entlanglief. 1347 lautet der Name Platea transversalis apud S. Johannem (Verbindungsstraße bei St. Johannis). 1460 wurde die Straße als Teil des Rosengartens betrachtet und hieß dementsprechend Rosengharde. Der heutige Name wurde 1852 amtlich festgelegt. Das Bild der Straße erfuhr zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhebliche Veränderungen, als die 1805–1806 auf dem früheren Klostergelände errichteten Konventualinnenhäuser beim Bau des Elbe-Lübeck-Kanals und der Verlängerung der Johannisstraße bis hinab ans neue Kanalufer abgerissen wurden und das große Klostergrundstück durch die Hindurchlegung der Straße aufgeteilt wurde. Auf dem südlichen Teil des Geländes, der an Bei St. Johannis grenzte, entstanden in den Jahren 1903 bis 1905 zwei große Komplexe, die nicht den historischen Maßstäben der Bebauung entsprechen und auch stilistisch aus dem Rahmen fallen: Das im Stile der Neorenaissance errichtete Realgymnasium Johanneum sowie die neobarocke Hauptfeuerwache. Bauwerke
Literatur
WeblinksCommons: Bei St. Johannis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Koordinaten: 53° 52′ 0,1″ N, 10° 41′ 31,7″ O |