Behälter- und ApparatebauerBehälter- und Apparatebauer ist ein Ausbildungsberuf in der Fertigungstechnik. Er umfasst die Herstellung und Montage von Bauteilen und -gruppen für Behälter, Apparate und Rohrleitungen aus verschiedenen Metallen. Ausbildung (Deutschland)Der Beruf ist ein dreieinhalbjähriger anerkannter Ausbildungsberuf des Handwerks. Der Unterricht findet sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt (Duale Ausbildung). Ausbildungsinhalte1.
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Ausbildungaufbau1. und 2. AusbildungsjahrAusbildung im Betrieb (und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen):
Ausbildung in der Berufsschule in den Lerngebieten:
Zwischenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres 3. und 4. AusbildungsjahrAusbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lerngebieten:
Nach dreieinhalb Ausbildungsjahren findet eine Gesellenprüfung statt. Nach der AusbildungDer ausgebildete Behälter- und Apparatebauer kann als Montagemechaniker und Anlagenmonteur, Vorarbeiter, Brennscheider, Maschinenführer, (Rohr-)Schweißer, Maschinenreinrichter oder im Kundendienst eingesetzt werden. Später kann von dem Gesellen die Prüfung als Behälter- und Apparatebauermeister abgelegt werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich selbständig zu machen und ein anschließenden Maschinenbaustudium zu beginnen. VoraussetzungenSchulische VoraussetzungZur Ausübung des Berufs genügt ein Hauptschulabschluss. Hinweise auf die Eignung für den Beruf sind gute Schulnoten in den Fächern Technik beziehungsweise Werken, Mathematik und Physik. Im Jahr 2015 verfügten 65 % der Auszubildenden des Berufszweigs über einen Hauptschulabschluss, 29 % über die mittlere Reife, 6 % über die Hochschulreife und weitere 6 % hatten vorher eine Berufsfachschule besucht oder ein Berufsvorbereitungsjahr absolviert. Persönliche Eignung, Interessen und FähigkeitenDie Auszubildenden sollten Interesse haben am Zuschneiden mit Scheren, Sägen, Brennschneiden und anderen Werkzeugen, dem Einbauen und Montieren von Anlagen, dem Verformen von Metallteilen (Biegen, Pressen, Walzen, Tiefziehen oder Richten), dem Prüfen von Anlagen und Bauteilen- und gruppen, der Flächen- und Volumenberechnung einzelner Anlagen und der Suche nach der Ursache von einzelnen technischen Fehlern und Störungen. Zu den geforderten Kompetenzen gehören handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, eine gute Hand-Augen-Koordination, Körperbeherrschung und räumliche Vorstellungskraft, Sorgfalt, Umsicht, Leistungs- und Einsatzbereitschaft, eine selbstständige Arbeitsweise aber auch Teamfähigkeit für das Arbeiten in Gruppen. Körperliche Eignung und gesundheitliche AspekteFür eine ordnungsgemäße Ausführung einiger Tätigkeiten sind ausreichende Körperkraft zur Bewegung schwerer Bauteile, eine hinreichende Funktionstüchtigkeit der Arme und Hände für die Bearbeitung der Bauteile, Schwindelfreiheit für die Arbeit in großen Höhen, Nahsehvermögen um gut mit technischen Zeichnungen, Konstruktions- und Montageplänen arbeiten zu können und ein belastbares Herz-Kreislaufsystem bei körperlicher Anstrengung erforderlich. Menschen mit einer Muskelschwäche, fehlender Muskelkraft, eingeschränkter Funktionstüchtigkeit der Arme und Hände, Schwindel, Sehschwächen, chronischen Herz- und Kreislauferkrankungen, Stoffwechselkrankheiten und/oder chronischen Magen- und Darmleiden ist daher dieser Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht zu empfehlen. Zudem sollten sie mit Lärm, starken Gerüchen und Stäuben umgehen können. Daher ist auch meist das Tragen von Schutzkleidung und -ausrüstung (z. B. Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen, Gehörschutz, Schutzschilde oder -brillen) notwendig. Zudem besteht bei Montagearbeiten eine Unfallgefahr und aus großen Höhen eine Absturzgefahr. Sonstige VoraussetzungenFür einige Tätigkeiten kann eine Schweißberechtigung und ein Führerschein Klasse B notwendig sein. BerufsbildEinsatzbereichBehälter- und Apparatebauer arbeiten meist in Metall- und Maschinenbauunternehmen, die z. B. Kessel, Behälter und/oder Anlagen herstellen, Gas- und Wasserinstallationsfirmen, sowie bei Heizungs- und Lüftungsanlagenbauern. Dort können sie in Fertigungshallen, Werkstätten, Baustellen oder direkt beim Kunden vor Ort aktiv sein. AufgabenZu den Aufgaben zählen unter anderem:
VerdienstDer Stundenlohn für eine ausgelernte Arbeitskraft liegt in Deutschland zwischen 13,95 € bis 15,73 €. Für die Ausbildung gilt in Deutschland die folgende Reglung: 1. Ausbildungsjahr: € 400 bis € 787 2. Ausbildungsjahr: € 450 bis € 830 3. Ausbildungsjahr: € 490 bis € 902 4. Ausbildungsjahr: € 535 bis € 957 Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei, allerdings können Kosten für z. B. für Lernmittel, Berufskleidung, Fahrten zur Ausbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung entstehen. Weblinks
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