Ihre Kindheit und Jugend verbrachte Schultz in Süddeutschland auf dem Land und besuchte die Freie Waldorfschule Engelberg bei Stuttgart. Nach ihrer Schulzeit absolvierte sie eine Schneiderlehre[1] und sammelte Erfahrungen durch Praktika[1] und Assistenzen[1] im Bereich Kostümbild am Staatstheater Stuttgart, am Residenztheater in München sowie der Staatsoper Stuttgart unter den Kostümbildnerinnen Gabriele Sterz und Gisela Storch, zudem arbeitete sie regelmäßig im Atelier des Bildhauers Eckhardt Dietz.
Von 1992 bis 1998 studierte sie Kostüm- und Bühnenbild an der Universität der Künste Berlin (UdK) und schloss das Diplom-Studium mit Auszeichnung ab.[1] Während des Studiums betreute sie als Kostümmitarbeiterin am Burgtheater Wien unter Claus Peymann die fünfmonatigen Proben der Uraufführung: Zurüstungen für die Unsterblichkeit, (Bühnenbild: Achim Freyer).
1998 schuf sie das Szenenbild des Debütfilms Mein Stern, Regie: Valeska Grisebach. Seitdem ist sie als freiberufliche Szenenbildnerin für Kunst- und Spielfilme tätig, sowohl für nationale als auch internationale Kinoproduktionen und Fernsehproduktionen. Zu ihren Arbeiten gehören unter anderem das Szenenbild für Sehnsucht (2006, Regie: Valeska Grisebach, Uraufführung im Wettbewerb der internationalen Filmfestspiele Berlin), Western (2017, Regie: Valeska Grisebach, Uraufführung auf den internationalen Filmfestspielen in Cannes), Jackpot und Irgendwann werden wir uns alles erzählen (2023, Regie: Emily Atef, Uraufführung im Wettbewerb der Berlinale) sowie Falscher Bekenner (2005, Regie: Christoph Hochhäusler, Uraufführung auf den internationalen Filmfestspielen in Cannes).