Die Bahnstrecke Mas-des-Gardies–Les Mazes-le-Crès ist eine größtenteils stillgelegte Bahnstrecke in Südfrankreich. Die 62,6 km lange, eingleisigeEisenbahnstrecke in den südfranzösischenDépartementsHérault und Gard verbindet Mas des Gardies in der Gemeinde Vézénobres mit Les Mazes in der Gemeinde Saint-Aunès und Le Crès. Sie wurde 1875 eröffnet und in seinem zentralen Abschnitt Sommières–Lézan am 18. Dezember 1991 stillgelegt.[2] Zeitweise wurde sie auch als Bahnstrecke Alès–Montpellier geführt.[1]
Mit der 15,6 km langen Entwidmung zwischen Sommières und Castries begann der Rückzug der Bahn aus dem Hinterland. Es folgten die oben genannten 34,4 km zwischen Lézan und Sommières sowie 2015 und 2016 weitere 4,6 km zwischen Ribaute-les-Tavernes und Lézan. An beiden Streckenende existieren noch kurze, 2,6 bzw. 3,5 km lange Gleisstummel.
In einer Studie der Gemeinde Ribaute-les-Tavernes von Mai 2019 wird beklagt, dass 92 % der Haushalte ein Auto benutzen, um zur Arbeit zu gelangen, während Öffentlicher Verkehr gar nicht genutzt werden kann, weil die Eisenbahn 1969 den Betrieb eingestellt hat. Zudem würde der Großteil der Wege innerhalb der Gemeinde mit dem Privatwagen zurückgelegt.[4]